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Wasser! Wajjer! >31
Das Skelett des erjteren befindet fich jest in Stockholm, das Fleisch
des leßteren lieferte uns jehr notwendigen Proviant.
Die Mohammedaner waren jehr erjtaunt darüber, daß es mir
gelungen war, die Quelle zu finden. Da wir 31 Kilometer zurüdge-
fegt hatten, hatte ich mich alfo nur um 3 Kilometer verrechnet, Was
auf eine Gejamtjtrede von 2000 Kilometer nicht viel tft.
Ich muß noch eine Keine Gejchichte von Chodai Kullu erzählen.
Diefer Wadere, der einen alten Vorderlader mit Flintengabel bejaß,
wollte gern als geschickter Schüge gelten; aber in den vierzehn Mo—
naten, die er in unjerer Gesellschaft zugebracht, hatte ihn feiner aud)
nur einem Hafen etwas zufeide tun sehen. Man glaubte, daß er
überhaupt nicht mit einem Gewehre umzugehen verjtehe, und es erregte
daher feine Verwunderung, als er es eines Tages sür ein Spottgeld
an Li Loje verfaufte, in dessen Händen es ebenjo unjchädlich blieb.
Als Chodai Kullu im vorigen Jahre, in das Hauptquartier zurüd-
gefehrt war, hatte er den anderen-unter der Hand mitgeteilt, er habe
in der Oase Altimisch-bulaf sein wildes. Kamel erlegt. Jetzt baten ihn
ieine Kameraden, um ihn aufs Glatteiß zu führen, ironisch, er möge
doch jo freundlich fein, ihmen Die Überreste feines Tieres zu zeigen.
Chodai Kullu saß fichtlich in der Klemme und redete hin und her, er
habe fein Kamel an einer anderen Quelle gejchofjen. Doch Feiner
wollte ihm glauben, alle machten fich nur über ihn lustig. Er war
ein friedlicher, phlegmatifcher Mensch, linkisch und jovial, jeine Gesichts—
züge waren ganz ausgeprägt komisch, aber er war treu und verläjfig
wie Gold.
Eines Morgens verjchwand er vor Sonnenaufgang lautlos aus
dem Lager. Als er den ganzen Tag nichts von fic) hören ließ, wun—
derten wir ung, wo er geblieben fein könne. Ein wenig verdächtig
erjchien es freilich, daß auch jeine frühere Flinte verjchwunden war.
In der Dämmerung ftellte er fi) wieder ein und er jah abends jo
stolz und felbjtbewußt aus, als hätte er ein jeindliches Kriegsheer in
die Flucht gejagt. Es stehe jedem frei, ihn nach der Quelle zu be—
gleiten und sich dort das Gerippe des im vorigen Jahre von ihm
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