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Vierundzwanzigltes Kapitel.
Vorwärts nach Lhasa!
Während des notwendigen Nuhetages, der hier der müden Kara—
wane gejchenft wurde, ducchjtreiften mehrere Männer die Gegend. Die
Kosaken entdeckten einige Kilometer weiter talabwärts vortreffliches
Weideland auf jandigen Hügeln. Sofort begab fi Turdu Bat mit
allen Kamelen dorthin, und Hamra Sul folgte mit feiner Karawanen—
abteilung dem Beijpiele Turdus, Jetzt faßte ich meinen Entschluß.
Am nächsten Morgen, 24. Juli, wollten wir ung nad) dem neuent—
dedten Weidelande begeben ımd dort das Hauptquartier anlegen. Es
war auch hohe Zeit zum Aufbrechen nach Lhaja, denn einige von den
Leuten hatten beim Umherstreifen in weiter Ferne Flintenschüsse ge—
hört. Auch hier hatten wir aljo Nachbarn — Freunde oder Feinde?
Es galt, aufzupafjen!
Am 24. Juli ritten wir talabwärts. Die Stimmung war ernit;
hier stand eine verhängnisvolle Trennung bevor. Sch mufterte während
des Zuges meine Leute, Kamele und Pferde und fragte mich, ohne
Antwort zu erhalten, ob ich wohl zum letztenmal in ihrer Gejellichaft
zu Pferde säße. Das Tal fällt stark, der Fluß bildet jchäumende
Stromjchnellen, die Weide auf den Seiten wird immer bejjer und an
der Stelle, die die Kofafen zum Lager vorgejchlagen hatten, war jie
geradezu üppig, bejonder3 auf den Halden, die der Südsonne ausgesetzt
und gegen die Nordwinde gejchüßt lagen. Die Höhe war jedod)
5127 Meter — ein Eiffelturm auf dem Gipfel des Montblanc, aber
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