Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 25. Wir treffen Nomaden
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
320 Fünfundzwanzigites Kapitel.
schmutzig wie er, jeit mir der Regen den letzten Rest von Eleganz
gewissenhaft abgewajchen hatte. Schagdur und der Lama pflegten zu
schnupfen, und Sampo Singi nahm sich auch eine gründliche Prife,
die ein verzweifeltes Niefen hervorrief. ALS wir ihn auslachten,
genierte ihn dies durchaus nicht, er fragte nur ganz unfchuldig, ob wir
Pfeffer in unserem Schnupftabaf hätten.
Plöglich brüllte mich Schagdur wie ein echter Kojafenhetman au:
„Geh und treibe die Pferde ein, Bengel, was haft du hier zu gaffen!“
Wie ein Pfeil eilte ic) die Böfchungen hinauf und jah zu meiner
Freude Sampo Singi nad) feinem Zelte zurücitiefeln, sonst hätte er
faum umbin können, die Bemerkung zu machen: „Der da hat noch nie
in jeinem Leben Maulesel eingetrieben.‘
Diefe Nacht fühlten wir uns bedeutend sicherer als jonit. Seit
dem unerwarteten Zufammentreffen mit den Yakjägern waren wir
feinen Eingeborenen mehr begegnet, hatten sie aber böjen Getjtern
gleich um uns herum jpufen gefühltyund waren eine Nacht jogar über-
rumpelt worden. Seht hatte uns Sampo Singi verfichert, Daß es in
diefer Gegend Feine Räuber gebe, aber für alle Fälle wurde der Wacht—
dienft wie gewöhnlich verrichtet.
Als ih am 1. August geweckt wurde, regnete es merkwirdiger-
weile nicht. Unfere Nachbarn, zwei Männer und eine Frau, näherten
fich gerade dem Zelte, und jchnell wurden die Kleinigkeiten, die mög-
(icherweife einen geheimnisvollen Fremdling hätten verraten können,
beifeite gebracht. Sampo Singi führte wieder das Wort und jtellte
feine Delifateffen der Neihe nach neben unser Teuer. Ah, welch jchöne
Sachen, jegt würden wir leben wie die Fürften! Ein großer glänzen-
der Fettflumpen, ein Napf mit saurer Milch, eine Holzichale mit
Käfepulver, eine Kanne Mil, ein „Klumpen“ Sahne und ein pradht-
volles Schaf — konnten wir uns ein Iufullifcheres Frühstück wünschen!
Das Käsepulver ist ein Bestandteil der Tjamba die im übrigen aus
Mehl, Tee, Fett- oder Butterstückchen und manchmal aud) einigen
Streifen rohen, gedörrten Fleisches befteht. Alles diefes wird in
einer Schale gut durcheinandergerührt, in der die schmutzbepanzerten
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>