Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 26. In Gefangenschaft der Tibeter
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Sn Gefangenjchaft Der Tibeter. 529
Huf einem niedrigen Passe war ein Steinhaufen mit der In—
ihrift „Om mani padme hum“ aufgetürmt worden. Wir jahen in
der Gegend verjchiedene schwarze, jtet3 von Schaf- und Yalherden um—
gebene Zelte. Menschen waren jedoch jelten, und als wir jchließlich
einen alten Mann erwifchten, dachten wir, er werde uns saure Milch
verfaufen. Er antwortete ung aber ganz ruhig, Milch habe er aller-
dings, aber verfäuflich sei fie nicht, und überdies brauche er fie jelbit;
etwas anderes wollte der Geizhals uns auch nicht überlajjen.
Der Lama im Gejpräde mit Zibetern.
Je weiter wir kamen, desto zahlreicher wurden die Zelte; manch—
mal gaben jie der Landjchaft ein jchwarzpunftiertes Aussehen. Vor
jedem Zelte erhob fig ein großer Stapel Yakmist zur Winterfeuerung.
Um nicht zu jehr von Nteugierigen überlaufen zu werden, ritten wir
weiter und machten in der Nähe von vier einjfamen Zelten Halt, wo
fi) der Lama einen „Domba” (Napf) mit saurer Milch füllen lieh,
während Schagdur und ich von einem jungen Tibeter, der wie ein
Spion ausjah, Besuch hatten. Er sprach unausgejeßt auf ung ein,
aber wir begriffen fein Wort Davon.
Am Montag, 5. Auguft, ritten wir 35 Kilometer in südsüd—
öftlicher Richtung nad) dem 53. Lager, von Tscharchlik an gerechnet.
Erjt jeht jpürten wir, daß es Sommer war, und in der Nähe des
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