Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 26. In Gefangenschaft der Tibeter
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
338 Schsundzwanzigites Kapitel,
der Zibeter preisgegeben war. Ich jehnte mich nach) Kamba Bombo,
der die Sache wohl zum Abschluß bringen wiirde.
Wir Hatten uns jedoch über nichts zu beffagen. Unsere Hüter
umgaben uns mit rührender Fürsorge und Freundlichkeit. Sie fagten,
dies gejchehe auf bejonderen Befehl des Dalai-Lama. Die Reiter,
die wir täglich auf der Lhasastraße sahen, waren Kuriere und Eil-
boten, die dem Dalai-Lama ftändig Nachrichten aus Dichalloft
brachten. Die mobil gemachten Soldaten find berechtigt, ihren Bedarf
bon den Nomaden zu nehmen, die nachher aus der Hauptitadt Ent-
schädigung dafür erhalten. Durch unseren friedlichen Zug hatten wir
aljo eine jchredliche Laft über das Land gebracht, umd Dichalloff war
Zibetifche Kavallerie,
gewissermaßen ein militärischer Knotenpunkt geworden. Es winmelte
überall von Staffetten, Spähern, Kundschaftern und Kurieren.
Wir plauderten nachmittags gerade mit fieben Tibetern, al3 eine
Reiterschar fich zeigte, die auf unser Belt zufprengte.
„Da, hier haben wir den Bombo von Nakktschul!“
Es stellte sich jedoch heraus, daß es nicht der vornehme Herr
selbst, sondern nur sein Dolmetscher für die mongolische Sprache war,
ein netter, gemütlicher Tibeter. In dem Augenblick, als Kamba
Bombo von unserer Ankunft benachrichtigt worden war, hatte er dem
Dolmetscher befohlen, Tag und Nacht nach Dschallokk zu reiten; er
selbst werde, sobald es gehe, nachkommen.
Jetzt begann das große Verhör von neuem. Alles kritische Kopf—
zerbrechen über meine Nationalität wurde von der Furcht der Tibeter
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>