Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 29. Die Tibeter treiben uns mit starker Kavallerie zurück
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564 Neunundzwanzigstes Kapitel.
erbärmlich Eleinen Fische triumphierend an mein Zelt famen. Sie jelbjt
verjchmähen Fifche umd jagen, ebenfogut fünne man Cidechjen und
Schlangen essen. Es hatte ihnen daher umendliche Mühe gemacht,
ihren jämmerlichen Fisch zu erwiichen, und wie fie jagten, wären jie
dabei beinahe umgefommen. Eine Möwe, die gerade ihre Beute ges
fangen, hatte ihnen geholfen; fie hatten fie mit Steimwürfen gezwungen,
ihren Raub fahren zu lassen, — jo war es, nach der Berjicherung
unjerer Nachtwachen, bei dem Filchfange zugegangen.
Fest wollten wir ihnen zeigen, wie man Fische fängt. Das
Boot wurde zujammengejeßt und die Nee unterhalb eines fleinen
Wasserfalls ausgelegt; ich und Ordek mandvrierten und im Handum—
drehen hatten wir 28 fchöne Fische, während die Stojafen, die von den
Ufern herab angelten, nicht weniger Glück hatten. Die jchwarzen Ti-
beter, die, SKrähen vergleichbar, ‚auf den Böjchungen hocdten, waren
ganz Auge, konnten aber nicht begreifen, wie man etwas jo Abjcheu-
liches wie Fische essen könne.
Der Tag war herrlich "und die Gegend entzückend. Ich lebte gut
acht Tage nur von Fiichen. Doc) «3 gab hier auch Enten in Menge,
am Ufer des Selling-tjo aber hielten fich große Scharen von Wild-
gänjen auf. Auf den Steppen weideten Kulane und Orongoantilopen.
Über der wilden, zerriffenen Bergfette, die wir ummittelbar sfüdlich
hatten, £reiften Adler, vor denen die niedlichen Bergtauben feine Furcht
zeigten.
Am Abend bejuchte mich der Bombo mit dreifig Mann in
meinem Zelte und fchenfte mir zwei Schafe und zwei Kübel Mild.
Wir zeigten ihm jest alle unsere Sehenswürdigfeiten, und er war über
die Gejchenfe, einen Revolver, eine Schere, ein Mefjer und ein Stüd
Zeug, die er von mir erhielt, entzüct.
Am Tage darauf ritten wir durch ein impofantes Feljentor am
Ufer des Selling-tjo nad) Süden weiter. ch ritt gerade voraus, als
zwei Leute in gejtredtem Galopp zu mır heranjprengten, um mir zu
melden, daß Kalpet jehr krank geworden sei. Schlecht ging es ihm
schon mehrere Tage, aber er hatte noch immer guten Appetit gehabt.
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