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zeichneten Gesundheitszustand und einer hohen mittleren
Lebensdauer. Gerade dieser Zustand herrscht gegenwärtig bei den meisten
zivilisierten Völkern und ihn haben wir also täglich vor Augen.
Außer den beiden eben beschriebenen Arten von
Übervölkerung; welche, obschon in ihren Wirkungen himmelweit von
einander verschieden, doch von derselben Gattung sind, indem beide
mit der Vermehrung der Bevölkerung und dem Spielraum der
Ernährung ini Zusammenhang stehen, giebt es andere, die
gar-nicht, oder wenigstens nicht unmittelbar darauf beruhen. Eine
solche Art ist die Berufsübervölkerung, die darin besteht,
daß zu viele einen gewissen Beruf, t. B. den des Lehrers
ergreifen. Diese Form ist stets eine vorübergehende, da sie sich
in kurzem auf dieselbe Weise selbst Abhülfe verschafft, wie das
zu starke Angebot einer Ware auf dem Markte. Auch die
speziellen Fälle davon, die vorkommen, wenn eine Industrie durch
das Entstehen anderer, die die erstere überflüssig machen,
aufhört, oder bei der Einführung von Maschinen an Stelle des
Handbetriebes, beruhen offenbar nicht auf der Vermehrung und der
Überzahl der Bevölkerung. Ihnen wird auch durch eine andere
Verteilung der Arbeit und der Arbeiter von selbst abgeholfen.
Anders verhält es sich mit der sozialen Übervölkerung,
obschon auch diese ausschließlich auf einer Verschiebung der
verschiedenen Bevölkerungselemente beruht. In allen Zeiten,
aber zumeist in der Jetztzeit geht eine stark aufwärtssteigende
Bewegung im Gemeinwesen vor sich. Der Sohn des Arbeiters,
des Bauern strebt darnach, sich, wenn sich nur eine Gelegenheit
dazu bietet, über seinen Stand zu erheben und in die Reihen der
sog. Gebildeten einzutreten. Hierdurch entsteht in dieser Klasse
notwendig ein großer Andrang. Die Anzahl Platzsuchender ist
liier in der Regel zehnfach größer als die Auswahl freier Plätze,
wenn auch gleichzeitig unter den Handarbeitern Mangel an 1 fänden
herrschen kann. Diese Art von Übervölkerung hat darum nichts
mit wirklicher Übervölkerung und Bevölkerungszahl zu schaffen,
obschon die Menschen sich dies gewöhnlich vorstellen. Derselbe ist
ausschließlich eine Frucht des sozialen Umsatzes. Je lebhafter dieser
ist, um so größer wird der Andrang. Wird also der demokratische
Gedanke, die Volksschule dem Unterricht derart zu Grunde zu
legen, daß von ihr aus direkt der Eintritt in die gelehrten Schulen
offen steht, durchgeführt, so wird die Übervölkerung in dieser
Klasse unerträglich und daß Proletariat an der Spitze der Gesell-
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