- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
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[MARC] With: Julius Mankell
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- 136 —

empfangenen unschuldigen Schimpfs halber satisfaction möge
bekommen. Wehe, wehe thuet es mir, gnädigster König, dass mir der
«feiras höher im Gerat»endo aus eigenen Affecten den der ganzen
Welt bekannten Schimpf sollte anthun. Habe ich misshandelt, ich
will es mit meinem Blut bezahlen. Ich kann E. K. M. nicht
schreiben, w ie hoch mir die despecten zu Herzen gehen, und verfluche die
Stunde, darin ich ein Soldat geworden, denn lasse ich es mir sauer
werden Ehr und Ruhm zu erlangen. Endlich werde ich dadurch
beschimpfet, so fern (in) E. K. M. Diensten nimmer anders zu hoffen,
als der erlittenen despecten mehrer zu gewarten, welches ich nicht
hoffen kann, dass E. K. M. solches werden zugeben können, ich
weiss mich auch nicht verschuldigt zu haben zu erinnern, und ich
E. K. M. Dienste seit anno 22 gesuchet, und von anno 1624 her
continuiret, wie ich allezeit so höchlich erfreuet (über?) E.K. M.
glücklichen success. Wie eifrig und mit was affection meiner Wenigkeit
nach E. K. M. Dienste ich verrichtet, müssen bezeugen alle so mit
mir umgangen. Zuvor haben meine Lands-Leute E. K. M. grosse
Gnade erfahren, desshalben sie ihre Zuflucht zu mir gesuchet.
Würden diese Schimpfe nicht remediirt, in solchem ehrlichen Beruf ich
bey ihnen gewesen, in solche grosse Verachtung, wie bereit allhier
ein Anfang gemachet, ich kommen würde, nur mir Gott das Glück
gegeben, soll ich es andern zu Ehren und Vortheil gethan haben.
Ich hoffe nicht dass E. K. M. mich allhie mit meinen Truppen, da
ich zuvor von Herrn Feldtmarschallen und sonst keine Ordre
geholet, unter anderm commendo liegen lässt. Ich will sonsten E. K. M.
dienen wie ich kann, aber in solchen despecten werden E. K. M. mir
nicht anmuthen zu seyn. Allergnädigster König! wie werde ich doch
so unschuldig iq vielfältigen Spott gesetzet, welches mein Herz
verzehret, da ich nicht ehe ruhen kann, bis E. K. M. mich davon
erlösen. Ich habe auf den Welt nichts als einen ehrlichen Namen
und wollte lieber sterben, als solche Schimpfe, so der General-Major
mir angethan, leiden. Darum bitte ich E. K. M. unterthänigst durch
Gott, dass ich von der Bloquirung mit meinen Truppen möchte
entlediget, oder in voriges Commendo wieder gesetzet werden, und dass
doch der Furier erlassen werden möchte, denn ich meine Parol
halten oder lieber sterben will.

Indem ich diesen Brief schreibe, fällt der Feind die Schantze
bey dem Damm oder Passe an, welcher aber alsobald zurückgejaget,
so besetzet er den Pass auf den andern Seiten, allda eine Brustwehr,
welche ich gestern demoliren lassen, mit 100 Musquetiren besetzt,
und seine Reuter allernächst im Dorfe logieret; darauf lässt er alle
«eine Bagage-Wagen ausgehen, und ich zog alle unsere Truppen auf

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