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ausdrückt, so muss man wohl annehmen, dass j abgesondert
vom Zischlaut gehört wird, d. h. dass man in diesen Wörtern
zwei Mitlauter im Anlaut vernimmt, welches für das
estnische Schwedisch von dem entsprechenden Rågöwort shiær
bestätigt wird, da j in der Rågömundart vocalisirt worden
ist, vergl. Fthl: Råg. § 21. Ebenso mag man vergleichen
västerb. sjölp, estl. schw. (Dago) sjul, sjerta, s’jölpa*)
mit den Närpeswörtern sül, sätt <1, SR lp schw. hjul, hjärta,
hjälpa (Rad, Herz, helfen). Nach Aasen N. Gr. § 40 Anm.
geht in einigen Ortschaften Norwegens hj in sj über,
besonders ist dieses der Fall im Gudbrandsthal. Dasselbe findet
nach Varming § 97 in dem jutischen Dialect statt, wo doch
nach demselben Verfasser in den nördlichen Mundarten ein
deutliches h vor dem j gewöhnlich ist. Ob das sj dieser
Verfasser denselben Laut bezeichnet , für den ich in der
Närpesmundart s setze, lasse ich ungesagt, da ihre
Lautbestimmungen nicht hinlänglich klar sind.
§ 52. J>. Dieser Buchstabe bezeichnet einen Laut,
der auf der Grenze zwischen den Sibilae und Dentales steht,
Brückes s4 (siehe seine Arbeit S. 53 f.), Sievers
interdentale tonlose Spirans, der starke perspirirte Laut in
Sun-devalls Classe II, dentales. Während derselbe in den
nordischen Altsprachen sehr oft angetroffen worden, ist er in
den neueren scandinavischen Sprachen (ausser dem
Neuisländischen) in d oder t aufgegangen; das englische starke
th z. B. in ihink, ist bekanntlich derselbe Laut. In der
*) Russwurm, angef. Alb. § 405, 3 behauptet zwar, dass auch in
Wichterpal und Rågö sj für hj gebraucht wird, ich kann dasselbe
jedoch nicht bestätigen. Im Gegeutheil habe ich die Anzeichnungen
iölp, i ätt, siehe meine Abhandlung tiber die
Rägö-Wichterpalmund-art § 20. —
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