- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XII. 1925 /
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(1914-1935)
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DIE HOFBIBLIOTHEK JULIUS ECHTERS 17

Die Stiftsbibliothek an der Domkirche zu Strängnäs besass nach H. Aminsons
Verzeichnis vor dem grossen Brande im Jahre 1864 zwei Bände der
Würzburger Hofbibliothek: Ben. Ariae Montani in quatuor evangelia. Antwerpen
1575. 4° und Jo. Cuspiniani De Caesaribus atque Imperatoribus Romanis
Opus insigne. Basel o. J.1 Sie kamen dahin durch den Bischof Johannes
Matthiae, den einstigen Hofprediger Gustav Adolfs und Lehrer der Königin
Christina, der von der Königin Teile der Kriegsbeute als Geschenk für seine
Domkirche erwirkte und ihr auch mehr als 200 Bände aus seiner eigenen
Sammlung zuwies. Dass der Magister Johann, der im Schenkungsbrief von
Wurzburg den Auftrag erhält, die fürstbischöfliche Bibliothek zu registrieren,
und der spätere Bischof von Strängnäs eine und dieselbe Person sind, ist
uns Deutschen bisher entgangen. Nunmehr erklärt sich leicht das
Vorhandensein von Juliusbüchern in seiner Bibliothek, Sie können ein Geschenk
des Königs sein für seine Mühen um die Verzeichnung der Sammlung. Aus
den Akten der Würzburger Universitätsbibliothek2 kann ich weiterhin ein
Schreiben des kaiserlichen Residenten C. T. von Antivari in Stockholm
erwähnen, der unter dem 25. Dezember 1750 an Fürstbischof Karl Philipp
von Greiffenclau meldet, dass er auf der dortigen Bücherauktion die Werke
des Clemens Romanus habe einkaufen lassen, die sich durch Deckelpressung
und eigenhändigen Eintrag des Fürsten als einstiges Eigentum Julius Echters
herausstellten.

Wenden wir uns nunmehr einer eingehenderen Betrachtung der
Würzburger Bestände in der Universitätsbibliothek von Uppsala zu. In sein
schon erwähntes Verzeichnis hat Wittmann nur die Bücher aufgenommen,
die durch den gleichmässigen Einband der Hofbibliothek mit dem
Supra-libros Julius Echters sofort in die Augen fallen. Freilich darf man ihm nicht
allzu übel nehmen, dass seine Liste nicht vollständiger wurde, denn zu einer
so umfassenden Untersuchung, wie sie Walde anstellte und in unendlich
mühevoller Kleinarbeit Handschriften und Drucke Stück für Stück auf ihre
Herkunft hin nach handschriftlichen Einträgen und Signaturen, Exlibris und
Supralibros, Stempeln und Schnitt, Vorsatzpapier und Wasserzeichen
durchforschte, hätte er auf einer zeitlich knapp bemessenen Reise, die ihn auch
noch an mehrere andere Orte führte, unmöglich Zeit gewinnen können. Walde
darf für sich als Preis seiner Mühen den schönen Erfolg buchen, dass er
die Zahl der heute noch unter den Beständen der Carolina Rediviva nach-

1 H. Aminson, Bibliotheca iempli cathedralis Strengnesensis descripta. u.
Supplemen-tum (Stockh. 1863), Praefatio, S. iv & Suppl., S. lxvi, lxxxix; vgl. Serapeum, 1865, S. 300.

2 Registratur, Fase. 35.

2 — 24519. Nord, tidskr. för bok- och biblioteksväsen 1925.

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