- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XIV. 1927 /
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(1914-1935)
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gegeben haben solle, wird stets umso weniger wahrscheinlich sein, als seine
Art sich so deutlich darin ausspricht[1]; hier schliesst sich auch das Wappen
des Hieronymus Ebner aufs engste und also wohl gleichfalls eigenhändig an.

Mit der »Dürer-Gruppe» verbunden erscheinen auch die höchst
beachtenswerten Zuweisungen meist als Springinklee bestimmter Blätter: die beiden
Darstellungen des hl. Sebald von 1514 und 1518 und die grosse Säule; ferner
(sonst verschieden bestimmt) der hl. Sebald auf der Säule, der anonyme
Hieronymus in Drucken Höltzels, die hl. Familie (B. App. 12), die hl. Anna
selbdritt von 1519, der Ecce homo von 1521, der Crucifixus (Passavant 175),
sowie die sogen. Michelfelder Tapete und, zu den frühesten Werken um 1500
gehörend, der grosse Kalvarienberg des Berliner Kabinetts, der hl. Sebastian
(P. 182) und die Beweinung Christi des British Museums.

Von besonderer Bedeutung ist die Heranziehung der Titeleinfassung
mit der Taufe Christi (B. App. 30) von 1517, deren Beziehung zur
Rosenkranz-Gruppe besonders eng erscheint, aber auch treffende Vergleichspunkte
mit der Birgitten-Gruppe ergibt. In eine Reihe mit ihr gehört, um acht
Jahre zurückliegend, das Canonblatt des Missale Herbipolense (P. App. 228)
und, ca. zehn Jahre später, zwei Titeleinfassungen sowie Hochleisten Balthasar
Müllers in Würzburg. Die Einheitlichkeit der von Dürer abhängigen
dekorativen Seite der Kunst des Birgitten-Meisters tritt hier über einen Zeitraum
von fast 20 Jahren hinweg schlagend hervor und ebenso wichtig wie die
hier gewonnene Erkenntnis derselben ist die Erweiterung seiner Tätigkeit
bis in die zweite Hälfte der zwanziger Jahre hinein. Hier hat nun auch
Sebald Beham einige Abgaben an den Meister zu machen: die
Titeleinfassung zu Luthers Betbüchlein[2] (Pauli 1339) erscheint der erwähnten Reihe aufs
engste zugehörig, die grosse Tapete (Pauli 1342) und die von Geisberg Beham
zugewiesene von den Vögeln geneckte Eule schliessen sich an. Zwei weitere
Beham-Holzschnitte, das Haupt Christi (Pauli 829) und Maria mit dem Kinde
(Pauli 886), fügt Röttinger an anderer Stelle ein.

In ähnlicher Weise wie bei den Holzschnitten stellt Röttinger im
Anschluss an die der Birgitten-Gruppe entsprechende Zeichnungsfolge zum
Leben des hl. Benedikt das Zeichnungs-Werk zusammen, zu dem ebenfalls


[1] Röttinger selbst weist die engen Beziehungen zu Dürer und Springinklee als Kopisten
nach, sodass die Beziehungen zum Werke des letzteren, die Dodgson bestimmten ihm (mit
einigem Zögern) die Titeleinfassung zu geben, für die Zuschreibung fortfallen.
[2] Erhard Schön hat nicht, wie Röttinger meint, die ganze Titeleinfassung kopiert,
sondern derselben nur in einem zweiten Zustande zur Erweiterung des Schriftfeldes ein
neues unteres Mittelstück hinzugefügt. (Vgl. Mitteil. d. Gesellschaft f. vervielfältig. Kunst,
1926: H. 4).

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