- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årg. XXIV. 1937 /
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(1914-1935)
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PAL’L LEHMANN

lateinischen Codices der Univ.-Bibl. Uppsala überhaupt rechne: C 6(54.
E. Rooth hat sie beschrieben1, A. Nelson2 ein Stück herausgegeben und
gewürdigt. Beide setzen die Schrift, abgesehen von einigen noch späteren
Nachträgen, ins 11. bez. 11./12. Jahrhundert. Das stimmt nicht. Die
Haupthände haben sicher in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts,
vermutlich in Oberitalien, gearbeitet. Der Band kam dann nach
Südwestdeutschland, wo im 12./13. Jahrhundert ein gereimter hochdeutscher
Tobiassegen, ein lateinischer Augensegen, ein deutscher Blutsegen u. a. angefügt
wurden. Um 1000 befand er sich in der Bibliothek des Strassburger
Senators Sebastian Mieg († 1609) und wanderte schliesslich mit andern
Büchern aus dem Besitz des Johannes Schefferus († 1679) nach Uppsala.

4. Ausserdeutsche Codices.

Wenn ich im folgenden beginne, von nichtdeutschen Handschriften
der norddeutschen Länder zu sprechen, muss ich mich noch mehr als im
Vorhergehenden auf eine Auswahl beschränken. Denn es würde den
Rahmen eines Zeitschriftenaufsatzes sprengen, wollte ich alle die lateinischen
Codices aus Frankreich, England, Italien, Spanien behandeln, die im
Mittelalter und insbesondere in der Neuzeit nach Kopenhagen, nach Stockholm,
Uppsala, Oslo usw. gewandert sind; es könnte ein Buch werden, wenn ich
die Manuskripte alter norwegischer, dänischer, schwedischer Bibliotheken
beschriebe. Denn trotz aller empfindlichen und beklagenswerten Verluste,
sind doch noch ansehnliche Reste vorhanden und zum mindesten Vadstena
kann aus den Büchereien von Stockholm, Uppsala und anderen Slätten so
vor unserem geistigen Auge wiedererstehen, dass wir ein charakteristisches
Bild von seinem emsigen, in einer verhältnismässig kurzen Frist
erfolgreichen Sammeln und Schaffen bekommen. Einzelne Vadstenacodices
gibt es heute auch ausserhalb Schwedens. So Hamburg Staats- und
Univ.-Bibl. Cod. Philol. 124a in fol., der aus Uffenbachs Sammlung stammt,
mit der Historia Troiana des Guido de Columna und der Türkenbulle
des Papstes Sixtus IV. ’Ad futuram rei memoriam’ von 14818 auf 150
Pap.-Bli. saec. XV. Den Wert dieser Handschrift für die Textkritik der

1 A. a. O., S. 40 ff.

2 In den Sijmbolae philologicae O. A. Danielsson octogenario clicatae (Upps. 1932), S. 203 ff-

3 Baronius-Raynai.dcs, Annales ecclesiastici, XI (1754), S. 5 ff.

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