- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
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(1839-1846)
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148 sven algéus

wird daher im weiteren eine Ernährungsweise verstanden, bei der
ausser Koblensäureassimilation auch eine Assimilation von organischen
Stoffen stattfindet (Artari 1913).

Auch wenn einer Algenkultur sämtliche erforderlichen Nährstoffe
in optimaler Konzentration zur Verfügung stehen und auch wenn die
Bedingungen im übrigen günstig sind, so kann die Produktion oft durch
einen Zusatz gewisser Extrakte mehr oder weniger unbekannter
Zusammensetzung weiter erhöht werden. Hierbei dürfte es sich nicht um
eine Zufuhr von Nährstoffen im klassischen Sinn handeln, sondern eher
um sog. Wirkstoffe, die entweder Mineralstoffe oder auch organische
Stoffe sein können. Im letzteren Fall unterscheidet man laut einer von
Schopfer (1939) benutzten Terminologie zwischen Wachstumsfaktoren
und Wuchsstoffen. Die organischen Wachstumsfaktoren beeinflussen
die Assimilierbarkeit der Nährstoffe und den Plasmawuchs. Die
Wuchsstoffe haben in letzter Linie einen spezifischen Einfluss auf die
Formbildung.

Eine andere Terminologie wurde von Nielsen und Hartelius
(1932) benutzt. Sie konnten in Versuchen mit Rliizopus suinus zeigen,
dass dieser Pilz Wirkstoffe von zweierlei Art produzierte, die sie
A-und B-Wuchsstoffe nannten. Die A-Wuchsstoffe waren ätherlöslich,
wurden durch Oxydation leicht zerstört und beeinflussten das
Wachstum der Aueji«-Koleoptile. Die B-Stoffe waren in Atlier unlöslich,
wurden durch Oxydation nicht zerstört und beeinflussten die
Trocken-substanzproduktion von Aspergillus. Laut Schopfers (1939)
Terminologie sind die A-Stoffe als Wuchsstoffe zu bezeichnen. Die B-Stoffe
entsprechen dagegen Schopfers Wachstumsfaktoren. Im folgenden
werden die Ausdrücke Wuchsstoffe und Wachstumsfaktoren im
SCHOPFERschen Sinne benutzt. Da der Ausdruck Wachstumsfaktor
indessen häufig in einem weiteren Sinne verwendet wird, habe ich den
Ausdruck organischer Wachstumsfaktor benutzt.

Es ist eine alte Erfahrung, dass Erdabkochung das Wachstum von
Grünalgen günstig beeinflusst. Diese stimulierende Wirkung ist von
Pringsheim (1935 a, 1936), Lwoff und Lederek (1935) sowie von
Harvey (1939) studiert worden. Pringsheim (1936) rechnet mit vier
Möglichkeiten: 1) Entgiftung, 2) H-lonen-Pufferung, 3) Nährelemente
und 4) Wirkstoffe. Die drei ersten Alternativen sind allerdings von
Bedeutung, aber sie genügen nicht, um die günstige Wirkung von
Erdabkochung ganz zu erklären. Man muss statt dessen die Gegenwart
von Wirkstoffen annehmen. Als Versuchsorganismen verwendete
Pringsheim Polytoma iwella, Chlorogoniiun euchlorum, Chilomonas

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