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1)1 k ernährungsphysiologie der chlorophyceen 131
paramaecium und Polytomella coeca, sämtliche sog. Azetatflagellaten
(Pringsheim 1935 b), die als Kohlenstoffquelle Azetat benutzen und
durch Erdabkochung stark stimuliert werden. Der wirksame Bestandteil
war organischer Natur, wurde an Kohle adsorbiert, war unlöslich in
Äther und Alkohol und konnte durch Oxydation mittels
Wasserstoffperoxyd zerstört werden. Pringsheims Ergebnisse wurden im grossen
von Lwoff und Lederer (1935) bestätigt.
Harvey (1939) fand es unmöglich, die Diatomee Ditylum
briglit-welli in künstlichem Meerwasser zu vermehren, wenn dieses nicht mit
Erdabkochung oder Algenextrakt versetzt wurde. Der w irksame
Bestandteil der Extrakte hatte den Charakter eines Wirkstoffes und konnte
in zwei Stoffen separiert werden. Der eine derselben wurde an Kohle
adsorbiert und war in Butylalkohol unlöslich, der andere wurde nicht
adsorbiert und war in wasserhaltigem Butylalkohol löslich. Bei
gleichzeitigem Zusatz addierten sich die Wirkungen und es wurde eine
erhebliche Produktion erzielt.
Umfassende Untersuchungen über wachstumsstimulierende Stoffe
des Meerwassers wurden von H. Kylin und Mitarbeitern ausgeführt.
So konnte de Valéra (1940) zeigen, dass Meerwasser der Oberfläche
für die Entwicklung von Enteromorpha günstiger war als solches aus
30 in Tiefe. Diese Unterschiede bestanden auch, nachdem das Wasser
mit genügenden Mengen von Xährsalzen versetzt worden war. H. Kylin
(1941) konnte de Valéras Ergebnisse bestätigen. Er fand ferner, dass
das Oberflächenwasser der Fnciis-Ascopliylhim-Zcme bedeutend
günstiger war als das Oberflächenwasser der freien See. Hierbei stellte
sich heraus, dass das bessere Wachstum mit Wasser von dieser
Algenzone nicht nur auf einen höheren Gehalt an Mineralnährstoffen, sondern
auch auf das Vorhandensein anderer Stoffe unbekannter Natur
zurückzuführen war. Wahrscheinlich handelte es sich um organische
Stimulantia (Bios-Stoffe), die von der Algenvegetation abgesondert
werden. Ähnliche Erfahrungen machte M. Andersson (1942).
Mil Hinblick auf die von Kylin und Andersson erhaltenen
Resultate studierte Suneson (1942) den Einfluss von Exsudaten lebender
Algen sowie von Algendekokten auf die Entwicklung von Enteromorpha
und Viva. Frisches Algenmaterial, das einen Tag im Wasser gelegen
war, gab an das Wasser Stoffe ab, die das Wachstum stimulierten. Der
positive Effekt zeigte sich auch in Lösungen mit optimaler
Konzentration von Nährsalzen. Suneson hält es für wahrscheinlich, dass dieser
auf organische Stoffe vom Charakter der Wirkstoffe oder
möglicherweise auf sog. Mikroelemente zurückzuführen ist. In einer späteren
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