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150 sven algéus
Arbeit konnte Suneson (1943) zeigen, dass sowohl organische wie
anorganische Stoffe mitwirkten.
Im Heringsniehl fand Naumann (1936) ein ausgezeichnetes Mittel
um eine Hochproduktion von Grünalgen herbeizuführen. Der günstige
Einfluss des Heringsmehls dürfte zu grossem Teil auf seinem
beträchtlichen Gehalt an organischen Stickstoffnährstoffen sowie Phosphat
beruhen (Hansson 1926). Es erscheint jedoch kaum möglich, die
Wirkungen nur mit Hilfe dieser Faktoren zu erklären. Laut Naumann
muss vielmehr angenommen werden, dass das Heringsmehl spezielle
Substanzen enthält, die das Wachstum der Algen beeinflussen. Von
Vitaminen konnten A-, Ii- und D-Vitamin nachgewiesen werden.
C-Vitamin fehlte dagegen.
Beim Studium von Wirkstoffen ist man auf zwei Wegen
vorgegangen. Einerseits ist man von Extrakten mit starken physiologischen
Wirkungen ausgegangen und hat mit Hilfe von chemischen und
physiologischen Methoden die wirksamen Bestandteile zu isolieren versucht.
Dass eine solche Methode, die zu Beginn die einzig mögliche ist, zu
positiven Ergebnissen führen kann, das zeigt die ganze
Vitaminforschung. Andererseits ist man auch von schon isolierten Substanzen mit
bekannter physiologischer Aktivität ausgegangen und hat diese an
lebendem Material verschiedener Ar! geprüft. Beide Methoden sind
innerhalb der Algenphysiologie zur Verwendung gelangt. Von chemisch
definierbaren Substanzen, die in erster Linie die Aufmerksamkeit als
Wirkstoffe für Algen auf sich gelenkt haben, sind zu erwähnen
Indolyl-3-essigsäure (Heteroauxin), 1-Ascorbinsäure (Vitamin C) sowie Aneurin
(Vitamin B,l. (Die synonymen Bezeichnungen werden im weiteren
nebeneinander benutzt.)
Die ersten Untersuchungen über die Wirkungen der
Indolylessig-säure auf Grünalgen wurden von Yin sowie Leonian und Lilly
ausgeführt. Yin (1937) verwendete als Versuchsorganismus Chlorella
vulgaris und fand, dass Indolylessigsäure in schwächeren Konzentrationen
(1—40 mg je 1) eine Vergrösserung des Zellendiameters bedingte. Höhere
Konzentrationen hatten eine schädliche Wirkung. In bezug auf das
Gesamtwachstum in den Kulturen konnte kein Effekt verzeichnet
werden. Der Ertrag wurde durch Zentrifugieren und Bestimmung der
Trockensubstanz ermittelt. Leonian und Lilly (1937) untersuchten den
Einfluss von Indolylessigsäure auf nicht weniger als fünf verschiedene
Arten, nämlich Chlorella miniata, Chlorella jnjrenoides, Cystoeoccus
cohaerans, Oocystis naegelii sowie Scenedesmus flavescens. In der
Konzentration 1 ing je I wirkte Indolylessigsäure zuerst hemmend, später
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