- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
135

(1839-1846)
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1)1 k ernährungsphysiologie der chlorophyceen 135

eine marine pennate Diatomee der Gattung Nitzschia durch
Ascorhin-siiure gleicher Konzentration stark stimuliert (Levring 1945h).

Aneurin ist vielleicht der Wirkstoff, dessen Wirkungen auf
Mikroorganismen am besten bekannt ist. Die Mehrzahl der Untersuchungen
über Aneurin sind indessen an rein heterotroplien Organismen oder an
höheren Pflanzen ausgeführt. Schlenker (1937), Schopfer (1939) und
Janke (1939) haben eine Übersicht über die Literatur auf diesem
Gebiete gegeben. Angaben über die Wirkung von Aneurin auf Algen sind
dagegen sehr spärlich. Leonian und Lilly (1937) teilen mit, dass
Aneurin in einer Konzentration von 0,1 mg je 1 keine Ertragssteigerung
der von ihnen untersuchten Grünalgen hervorrufen konnte (S. 132).
Laut Harvey (1939) hatte Aneurin einen Effekt auf die Diatomee
Ditylum brightwelli herab bis zu einer Konzentration von 0,25 mg je !.
Die Anzahl Zellen je ml wurde auf etwa das Doppelte erhöht.

Ondratschek (1940 a) fand eine günstige Wirkung von Aneurin
auf Haematococcus pluvialis in Konzentrationen von 1—10 mg je 1.
100 mg waren dagegen eine zu hohe Dosis. Die Wirkung des Vitamins
machte sich namentlich bei heterotropher Ernährung geltend
(Ondratschek 1940 b). Selbst konnte es weder als Kohlenstoff- noch als
Stickstoffquelle ausgenutzt werden. Die mit Haematococcus erhaltenen
Resultate konnten durch Versuche mit anderen Algen bestätigt werden. In
seinen Wirkungen scheint das Aneurin einen Gegensatz zur Ascorbinsäure
zu bilden. Letztere zeigte den grössten Effekt bei autotropher Ernährung,
die Wirkungen des Aneurins kamen dagegen bei heterotropher zur
Geltung. Bei gleichzeitigem Zusatz beider Vitamine war das Wachstum
in reiner Mineralsalzlösung und bei Licht nur vom AscorbinsäuregehalI
abhängig. Im Dunkel und bei Anwesenheit von organischen Stoffen
bildete das Aneurin den ausschlaggebenden Faktor. Bei mixotropher
Ernährung fand eine Addition der Wirkungen statt.
Vitamin-Bj-auto-trophe Hor midi um-Arten wurden von Aneurin nicht stimuliert
(Ondratschek 1940c). Extrakte derselben hatten dagegen auf das Wachstum
von vitamin-Bj-heterotrophen Arten (bei heterotroplien
Ernährungsbedingungen) einen sehr günstigen Einfluss. In den Hormidium-E\Uak
teil konnte Aneurin nachgewiesen werden.

Laut IL Kylin (1943) stimulierte Aneurin die Keimung von
Ulva-Zygoten, die bei autotrophen Bedingungen kultiviert worden sind.
Schon eine Konzentration von 0,001 mg je I war wirksam. Das
Optimum lag bei 0.01—0.1 mg. Levring (1945 a) fand Aneurin in Kulturen
mit künstlichem Meerwasser in der Konzentration von 1 mg je 1
ohne Wirkung.

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