- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
141

(1839-1846)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

1)1 k ernährungsphysiologie der chlorophyceen

141

zur Ausstreichmelhode überzugehen. Ini ersteren Fall wurde 1.5 %-iges.
im letzteren 2 %-iges Agar benutzt. Bei Verwendung der
Ausstreichmethode wuchsen die Algen schneller und das Abimpfen, das
zweckmässig unter dem Präpariermikroskop erfolgt, ist leichter auszuführen.
Wenn die Kulturen grössere Mengen Bakterien enthalten, verbreiten
sich diese indessen leicht über die ganze Agarfliiclie, wodurch die
Verwendbarkeit der Methode begrenzt wird. Zusätze von organischen
Substanzen, wie z.B. von Glukose, und Extrakten von z.B. Hefe, Heu,
Malz und Fleisch sind gleichfalls geprüft worden. Im allgemeinen
begünstigen diese jedoch die Entwicklung von Bakterien und Pilzen in
höherem Grad als die der Algen. Gute Ergebnisse wurden mit
Erdabkochung erzielt. Während der Reinzüchtung sind die Kulturen stets
unter mikroskopischer Kontrolle gestanden. Reinkulturen erhielt ich
gewöhnlich erst nach mehreren Überimpfungen.

Besondere Schwierigkeiten bot eine später zu beschreibende
Anki-strodesnws-Art. Diese Alge wurde direkt von einer Agarplatte isoliert,
wo sie ein üppiges Wachstum zeigte. Bei der weiteren Reinzüchtung
wurde ihr Wachstum mit abnehmender Bakterienmenge zunehmend
schlechter. Ein Überimpfen von einigen anscheinend bakterienfreien
Kulturen gab schliesslich keinerlei Wachstum. Die am Agar liegenden
isolierten Zellen konnten unter dem Mikroskop leicht beobachtet
werden. Es fanden keine Teilungen statt. Überimpfungen auf verschiedene
organische Extrakte waren gleichfalls ergebnislos. Schliesslich wurde
dieser Organismus mit folgender Methode reingezüchtet. Altere mit
Bakterien. Algen (Ankistrodcsmus) sowie eventuell mit Pilzen
überzogene Agarplatten wurden abermals im Autoklaven sterilisiert. Die
Platten wurden mit Ankistrodesmus in die alten, trotz der Sterilisierung
leicht erkennbaren Impfspuren geimpft. Es wurde ein ziemlich gutes
Wachstum erzielt, aber die Kulturen waren nicht bakterienfrei. Durch
Verwendung dieser Methode im weiteren war es indessen möglich, auch
diese Alge rein zuzüchten. Später stellte sich heraus, dass die Alge auch
in reinen Mineralsalzlösungen ziemlich gutes Wachstum zeigte, wenn
nur die Impfmenge genügend gross war. Die Entwicklung isolierter
Zellen wurde unter dem Mikroskop (im hängenden Tropfen) verfolgt.
Im allgemeinen fanden keine Zellteilungen statt. Ausnahmsweise wurde
eine Autosporenbildung 1 2 Mal in Erdabkochung beobachtet, aber
die Zellen nahmen nur langsam an Grösse zu und gingen schliesslich
zugrunde. Die wahrscheinliche Ursache dieses eigentümlichen
Verhaltens der Alge wird später besprochen werden.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 16:35:54 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/botnotiser/1946/0159.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free