- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
142

(1839-1846)
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142

sven algéus

Wenn von den verschiedenen Arten einigermassen reine Kulturei
erhalten worden waren, wurden die weiteren Überimpfungen stets um
von einer Kolonie vorgenommen. Von einer solchen kann nämlich an
genommen werden, dass sie von einem einzigen Individuum herstammt
wenn die Verteilung gut gewesen ist. Dann repräsentiert diese eine
Ivlonenkultur, ein genetisch einheitliches Material. Volle Sicherheit wirc
natürlich nur erreicht, wenn Plattenguss und Impfung hinlänglich oft
wiederholt werden. Zu diesem Zweck wurden solche Abimpfungen füi
jede Art wenigstens dreimal nacheinander vorgenommen.

Nach dem Erhalten absoluter Reinkulturen wurden diese duret
Überimpfen in Nährlösungen, die für die Entwicklung von Pilzen unc
Bakterien günstig waren, auf ihre Reinheit geprüft. Solche Nährlösunger
sind: 1) Fleischextrakt-Peptonlösung, 2) Fleischextrakt-Peptonagar
3) Fleichextrakt-Pepton-Glukoselösung, 4) Malzextraktagar. Die En t
wicklung der Kulturen, die teils im Licht bei Zimmertemperatur, teils
im Dunkeln im Thermostaten (bei 25° C) standen, wurde während einei
Zeit von 14 Tagen verfolgt, wobei die Lösungen mikroskopischer Kon
trolle im hängenden Tropfen und in Ausstrichpräparaten (Färbung mit
Gentianaviolett) unterzogen wurden. Sind nach dieser Zeit keine frem
den Mikroorganismen aufgetreten, so wurden die Kulturen als frei von
solchen betrachtet. Schliesslich wurden die Algen auf Schrägagar ii
Reagenzrohren überimpft. Diese Kulturen, die als Stammkulturen
dienten, wurden ausser mit den gebräuchlichen anorganischen Salzen
(Nährlösung B) auch mit einer organischen Substanz versetzt. Hier
durch war es möglich, eine eventuelle Infektion leicht zu entdecken
Gewöhnlich wurde Fleischextrakt 0,5 °/o-|-Pepton 0,5 °/o oder Malz
extrakt 0,8 °/u zugesetzt. Das pH der Lösungen wurde auf 7.0 eingestellt

Eine Prüfung auf Freiheit von Bakterien mit speziellen Ansprüchen
an das Nährsubstrat wurde im allgemeinen nicht vorgenommen unc
kann auch nicht als erforderlich betrachtet werden. Kommen solche
Mikroorganismen in den ursprünglichen Rohkulturen vor, so bleiben
sie zufolge Fehlens eines für sie geeigneten Milieus gewöhnlich bald
in der Entwicklung zurück. Bei den zahlreichen Überimpfungen
während der Reinzüchtung wird man sie daher bald los. So konnten in
einer Rohkultur Nitrifikationsbakterien nachgewiesen werden. Die rein
gezüchtete Kultur war von diesen ganz frei. Zur Sicherheit wurden je
doch sämtliche Reinkulturen auf Nitrifikationsbakterien geprüft
(Nährlösung laut Kostka 1924). Solche konnten in keinem einzigen Fal
nachgewiesen werden.

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