- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
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(1839-1846)
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184 sven algéus

besten in der Form von Ferrizitrat und Ferrochlorid zugeführt, so
nimmt der Ertrag erheblich zu, während er bei pH 6,5 einigermassen
unverändert bleibt.

Altere Arbeiten enthalten gewöhnlich keine genaueren Angaben
über die Konzentration des Eisens (Molisch 1895. Grintzesco 190’-’,
1903. Palladin 1904, Petraschevskv 1904, Artari 1904, 1906).
Gewöhnlich wird erwähnt, dass die Lösungen mit einer Spur von Eisen
versetzt worden sind. Zuweilen wurden überhaupt keine
Eisenverbindungen zugesetzt (Krüger 1894. Klebs 1896). Erst um 1925 rückt die
Frage nach der Bedeutung des Eisens in den Vordergrund. Verursacht
wurde dies durch eine von Uspenski (1927) aufgestellte Hypothese über
die Bedeutung des Eisens als des ausschlaggebenden Faktors für die
Verbreitung der Algen in der Natur.

In Kulturversuchen mit Yolvox fanden Uspenski und Uspenskaja
(1925) es möglich, diese Alge in reiner Mineralsalzlösung von pH = 7,6
zu kultivieren, wenn nur dafür gesorgt wurde, dass das Eisen in
assimilierbarer Form vorhanden war. Der Nährlösung musste regelmässig
Eisen zugesetzt werden, da dieses unter dem Einfluss des Lichtes
aus-gëfällt wurde. Ein hoher pH-Wert und ein hoher Phosphatgehalt trugen
zur Ausfällung des Eisens bei. Mit Hilfe von Natriumzitrat war es
indessen möglich, dies zu verhindern. Hierbei wird nämlich eine
komplexe Verbindung gebildet, die die Konzentration der Ferriionen
erheblich herabsetzt. Die Lösung wirkt überdies wie ein Puffer in bezug
auf Eisen. In zitrathaltigen Lösungen entwickelte sich Volvox am besten
bei Konzentrationen von 2.5- -5 mg Fe,Os je 1. Eine solche Konzentration
von anorganischem Eisen wirkte stark giftig. Wenn die Algen in
alkalischer Lösung zugrundegingen, so war laut Uspenski und Uspenskaja
die wirkliche Ursache hierfür Eisenmangel und nicht das pH.

Hopkins und Wann (1927) sowie Hopkins (1930) fanden
gleichfalls das Eisen nur in der Form von Ionen physiologisch wirksam. Die
Wirkung von Zitrat stand in direktem Zusammenhang mit seinem
Einfluss auf die Ferriionenkonzentration. Pringsheim (1930. 1934)
konnte mehrere der von Uspenski und Uspenskaja gemachten
Beobachtungen bestätigen. Uspenskis (1927) schon erwähnter
Eisenhypothese konnte er jedoch nicht beitreten.

Eigene Ergebnisse zeigen gute Übereinstimmung mit den oben
besprochenen Arbeiten. Ein wesentlicher Unterschied besteht indessen
darin, dass die von mir untersuchten Algen durch eine pH-Erhöhung in
ihrem Wachstum nicht gehemmt, sondern im Gegenteil gefördert
wurden. Dass die alkalische Reaktion jedoch nachteilig auf die Menge

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