- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
208

(1839-1846)
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181)

sven algéus

Vergrösserung gewisser Zellen in der Cortex, und in einem Abstand von
etwa 3 mm von der Spitze konnten Mitosen beobachtet werden. I)ie
Chromosomenzahl variierte mit der Lage der Zellen im Verhältnis zur
Spitze. Dieser zunächst war sie normal, höher oben waren die Zellen
tetraploid oder schliesslich octoploid. Die zytologische Untersuchung
zeigte, dass die Zellstreckung die primäre Reaktion sein muss, die
Erhöhung der Chromosomenzahl dagegen eine sekundäre Erscheinung.
Das Heteroauxin beeinflusst demnach die Zellstreckung, die ihrerseits
zu einer Mitose stimuliert. Auf diese folgt indessen bei All in m keine
Zellteilung. Die Zellen werden statt dessen polyploid. Ausgehend von diesem
Gedankengang erscheint es weniger merkwürdig, dass eine Zunahme
der Zellengrösse zuweilen in eigenen Versuchen bei höherer
Konzentralion von lndolylessigsäure beobachtet werden konnte, wo die
Ge-schwindigkeit der Zellteilung stark gehemmt war.

Gewisse Erscheinungen bei den Algen sprechen indessen dafür,
dass der Wirkungsmechanismus des Heteroauxins auf die Zellteilung
ein anderer ist als der oben vermutete. Eigene Versuche zwecks
Elimination des schädlichen Einflusses des Lichtes auf das Heteroauxin zeigten,
dass diese Verbindung nur bei auto-, aber nicht bei mixo- oder
hetero-tropher Ernährung wirksam war. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangten
Bkannon und Bartsch (1939). Weitere Beweise dafür, dass die
Wirksamkeit des Heteroauxins an die autotrophe Ernährung gebunden ist,
liefern Cholodny und Gorbovsky (1939). Laut diesen Verfassern stieg
die Assimilation beim Hanf auf das Doppelte und bei Hydrungea auf
das Dreifache nach Behandlung mit Heteroauxin. Elliott (1938) fand,
dass das Heteroauxin die Zellteilung bei der autotrophen Euglenci
gr<i-cilis stimulierte, während eine farblose euglenoide Flagellate, Khawkinea,
und eine gleichfalls farblose Ziliate, Colpidium, nicht stimuliert wurden.
Es kann hinzugefügt werden, dass Leonian und Lilly (1937), die das
Heteroauxin unwirksam fanden, mit glukosehaltigen Lösungen
gearbeitet haben. Dass auch die heterotrophen Pilze in ihrem Wachstum
gehemmt wurden, hat Boysen Jensen (1932) gezeigt.

Es erscheint schwierig, den Wirkungsmechanismus des
Heteroauxins einerseits mit erhöhter Dehnbarkeit der Zellenwand und hiervon
abhängiger Zellstreckung (und Zellteilung?) zu verbinden, und ihn
andererseits mit auto- bzw. heterotropher Ernährung in Beziehung zu
bringen. Ein Effekt auf die Zellteilung via das Streckungswachstum ist
bei Euglenci gracilis ausserdem ausgeschlossen, da dieser Organismus
keine Zellenwand hat. Hier muss demnach die vom Heteroauxin
bedingte Zellteilung vom Plasma selbst abhängig sein. Versuche, das

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Project Runeberg, Sat Dec 9 16:35:54 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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