- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
249

(1839-1846)
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die ernährungsphysiologie der chloroph yceen 2:5.")

wasscrs an Karbonat und Bikarbonat eine nicbt geringe Pufferkapazität
besessen hat. Nichtsdestoweniger trat eine auffallende pH-Senkung ein.
Da die Lösungen nicht steril waren, traten in den Kulturen sowohl
Bakterien wie Infusorien auf. »Es ist möglich, dass die bei der
Verwesung gebildete Kohlensäure die Entwicklung der Keimlinge etwas
verlangsamt hat, in erster Linie beruht indessen die langsamere
Entwicklung in den Lösungen mit 0.01 und 0,02 %> Ascorbinsäure auf die
Giftwirkung der in zu grosser Menge vorhandenen Ascorbinsäure.» Ich
halte es jedoch für wahrscheinlich, dass die eintretende pH-Senkung
wenigstens teilweise auf die im Zusammenhang mit der Oxydation der
Ascorbinsäure steigende Azidität zurückzuführen ist. sowie dass diese
nebst den bei der Oxydation auftretenden wachstumshemmenden
Substanzen das geringe Wachstum verursacht haben. Eigene Versuche
sprechen nämlich dafür, dass die Ascorbinsäure keine Giftwirkung
besitzt. Die gegen Ende des Versuches zunehmenden pH-Werte können
mit der Wirkung der Bakterien in Zusammenhang gebracht werden.

Eigene Untersuchungen zeigten, dass der Linterschied zwischen
Ascorbinsäurekulturen und Kontrollen etwa am zehnten bis zwölften
Tag maximal war. Hierauf nahm die Differenz wieder ab, da die
Ascorbinsäurekulturen ihr Wachstum fast ganz einstellten. Die Ursache der
Hemmung in den Ascorbinsäurekulturen ist in der oben erwähnten
pH-Verschiebung zu suchen. Ausserdem haben die bei der Oxydation
der Ascorbinsäure gebildeten Zerfallsprodukte eine toxische Wirkung.

Die Oxydation der Ascorbinsäure ist ein sehr komplizierter Prozess,
der entweder spontan verlaufen (Autoxvdation) oder auch durch
unbedeutende Mengen Kupfer oder Eisen katalysiert werden kann. Als ein
erstes Oxydationsprodukt tritt Dehydroascorbinsäure auf. Diese
Oxydation ist reversibel, und die Dehydroascorbinsäure hat dieselben
physiologischen Wirkungen wie Ascorbinsäure (Borsook, Davenport,
Jeffreys und Warner 1937). Die Dehydroascorbinsäure erfährt indessen
bald eine neue, irreversible, nicht oxydative Veränderung, wobei
Diketo-gulonsäure gebildet wird. Sämtliche Substanzen sind Säuren, aber mit
verschiedenen Dissoziationskonstanten, weshalb die Umwandlung mit
einer Veränderung des pH der Lösung verknüpft ist. pK ist für die
Ascorbinsäure 4.2. für die Dehydroascorbinsäure 9,0 und für die
Diketo-gulonsäure ungefähr 3,3. Die Werte geben eine befriedigende Erklärung
für die in den Nährlösungen auftretenden pH-Verschiebungen. Bei der
weiteren Oxydation wird aus Diketogulonsäure entweder direkt oder
über ein Zwischenprodukt Tlireonsäure und Oxalsäure (pK^l.4) ge-

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