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sven algéus
bildet. In alkalischer Lösung kann die Oxydation noch weiter gehen,
wobei wahrscheinlich die Threonsäure oxydiert wird.
Welches von den Zerfallsprodukten der Ascorbinsäure das
Wachstum hemmt, darüber können nur Vermutungen geäussert werden. Die
Dehydroascorbinsäure darf man ausschliessen. Unter den übrigen
Substanzen ist die Oxalsäure leicht nachzuweisen. Die
Ascorbinsäure-lösungen enthielten aber noch nach einem Monat nur unbedeutende
Mengen dieser Säure. Ausserdem hat sich die Oxalsäure als eine
ausserordentlich gute Kohlenstoffquelle für Grünalgen herausgestellt (Nakano
1917). Es ist daher zweifelhaft, ob die Hemmungen von dieser bedingt
werden. Carteni und Morelli (1937) erhielten in Oxydationsversuchen
mit Ascorbinsäure bei verschiedenem pH Oxalsäure in nachweisbaren
Mengen schon nach einigen Stunden. In diesem Fall handelte es sich
aber um eine von Kupferionen katalysierte Reaktion. In meinen
Nährlösungen wird die Oxydation mit aller Wahrscheinlichkeit von Eisen
katalysiert: die Nährlösungen sind Fe-haltig und arm an Cu (Aq.
lüdest.). Für eine Fe-Katalyse spricht ferner der Umstand, dass die
Ascorbinsäure von Ortophosphat stabilisiert wird (Goldstein und
Kacherova 1940). Es muss damit gerechnet werden, dass die
Endprodukte bei der Fe- und bei der Cu-Katalyse nicht vollkommen
identisch sind.
Ob die Diketogulonsäure und die Threonsäure das Wachstum
hemmen, entzieht sich gegenwärtig der Beurteilung. Holtz und Triem
(1937) konnten dagegen zeigen, dass eine mit Sauerstoff behandelte
Ascorbinsäurelösung erhebliche Mengen von Peroxyden enthält. Laut
Ekman (1944) kann das Vermögen der Ascorbinsäure, zyklische
Verbindungen in vitro zu oxydieren, durch Wasserstoffperoxydbildung bei
der eigenen Oxydation der Ascorbinsäure erklärt werden. Es ist nicht
unwahrscheinlich, dass Peroxyde für die in den Kulturversuchen mit
Ascorbinsäure auftretenden Wachstumshemmungen verantwortlich sind.
D a g e g e n ist die A s c o r b i n s ä ure a n u n d f ü r sic h
nicht giftig. Noch in der Konzentration von 10 g je 1 konnte bei
Chlorella in einer stark gepufferten Losung ein maximaler Effekt
beobachtet werden. Auch in tierphysiologischen Versuchen hat man keine
Giftwirkung des Vitamins gefunden (Leiinartz 1942). Wird
Ascorbinsäure in allzu grossen Dosen verabreicht, so wird der Überschuss mit
Schweiss und Harn ausgeschieden, ohne dass schädliche Wirkungen
beobachtet werden können.
Durch Untersuchungen von u.a. v. Hausen (1936) ist gezeigt
worden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum einerseits
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