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181)
SVEN ALGÉUS
phyllgehaltes verbunden sein kann, ist es denkbar, dass die
Ascorbinsäure auf diesem Weg die Chlorophyllbildung beeinflusst.
Die Ascorbinsäurekulturen zeigten nicht nur einen höheren
Chlorophyllgehalt, sondern auch einen höheren Carotinoidgehalt als die
entsprechenden Kontrollen. Auch der C a r o I i n o i cl g e b a 1 t m u s s
also v o n der A scorbins ä u re ah b ä n g i g s e i n.
Unter autotrophen Bedingungen gezüchtete Algen enthielten
beachtliche Mengen von Ascorbinsäure. Dies zeigt, dass sie selbst
wenigstens einen Teil ihres Bedarfes an Vitamin C zu decken vermögen. Dass
dieser Stoff trotzdem in suboptimaler Menge vorhanden ist. ergibt sich
daraus, dass die Algen auf eine Zufuhr der Substanz von aussen mit
einer Ertragssteigerung reagieren. Bei heterotropher Ernährung mit
Glukose als Kohlenstoffquelle konnte dagegen, wie oben erwähnt
worden ist. keine Ascorbinsäure nachgewiesen werden. Die Algen
konnte n d e m n ach unter de n h e r r s c h e n d e n V e
r-hältnissen Glukose nicht in Ascorbinsäure u
m-wandel n.
Laut Moldtmann (1939) besteht bei den Monokotyledonen ein
Zusammenhang zwischen Glukose- und Ascorbinsäuregehalt. Blätter,
denen von aussen Glukose zugeführt wurde, erhöhten überdies ihren
Gehalt an Ascorbinsäure. (Bei den Dikotyledoner! wurde dagegen kein
Zusammenhang zwischen dem Kohlehydratgehalt und der
Ascorbin-säuremenge gefunden.) Moldtmann nimmt an, dass die Ascorbinsäure
ein Assimilationsprodukt ist, das durch Umwandlung von Glukose
entsteht. und dass die bei der Photosynthese gebildete Glukosemenge für
die Ascorbinsäurebildung ausschlaggebend ist. Hierfür spricht laut
Moldtmann der Zusammenhang des Ascorbinsäuregelialtes mit dem
Chlorophyllgehalt und der Assimilationsintensität. Aus Vorstehendem
ergibt sich, dass eine solche Auffassung mit den von mir erhaltenen
Resultaten unvereinbar ist. Natürlich muss die Ascorbinsäure insofern
als Assimilationsprodukt aufgefasst werden, als sie. gleichwie alle
übrigen organischen Stoffe, aus bei der Pliolosynthese entstandenen
Produkten gebildet wird. Dagegen ist sie nicht passiver Natur, sondern
greift aktiv ein, indem sie die Chlorophyllbildung beeinflusst und
hierdurch die Assimilationsintensität erhöht. Infolgedessen nehmen
Trok-kensubstanzmenge und Wachstum zu.
Falls die Ascorbinsäure in dieser Weise an den Assimilationsprozess
geknüpft ist, m u s s m a n mit Recht erwarte n, d a s s ihr
positiver Effekt bei heterotropher Ernährung
ausbleiben soll. Dies ist auch tatsächlich der Fall g e-
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