- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
264

(1839-1846)
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181)

SVEN ALGÉUS

Aminosäuren werden hierbei im allgemeinen jene mit der grösseren
Anzahl Kohlenstoffatome vorgezogen, da ihr Wert als Kohlenstoffquelle
mit steigendem Kohlenstoffgehalt zunimmt.

Laut neueren Untersuchungen von Gaffron (1940) kann
Scenedesmus bei Sauerstoffmangel und Anwesenheit von Wasserstoff
letzteren unter Reduktion von Stoffwechselprodukten oder molekularem
Sauerstoff absorbieren, wenn dieser in kleinen Mengen gegenwärtig ist.
Hierdurch erinnert diese Alge an die Bakterien, für die solche Prozesse
gut bekannt sind. In ihrem Vermögen, Kohlendioxyd mit Wasserstoff
im Licht reduzieren zu können, zeigt die Alge Übereinstimmung mit den
Purpurbakterien. Chlorella zeigt dagegen keine solche Anpassung an
anaerobe Lebensbedingungen. I)ass die Scenedesmus-Arten in ihrer
Stickstoffversorgung an Bakterien und Pilze erinnern, ist oben
hervorgehoben worden.

Gleichwie die Bakterien ziehen die Algen eine neutrale oder schwach
alkalische Reaktion vor; dies im Gegensatz zu den Pilzen, die am besten
in einem sauren Medium gedeihen. Die höheren Pflanzen zeigen in
dieser Hinsicht grosse Variationen.

In ihrem Verhältnis zu Indolylessigsäure unterscheiden sich die
Chlorophyceen ganz von den höheren Pflanzen. Während
Indolylessigsäure bei den letzteren das Streckungswachstum der Zellen beeinflusst,
verursacht sie bei den Algen eine Zunahme der
Zellteilungsgeschwindigkeit. Auch wenn Zellstreckung und Zellteilung zwei Erscheinungen
sind, die voneinander abhängig sein können, so deuten doch gewisse
Tatsachen darauf hin. dass der Wirkungsmechanismus der
Indolylessigsäure bei den Algen ein anderer ist als bei den höheren Pflanzen.
So ist die Indolylessigsäure bei den Algen nur bei autotropher Ernährung
wirksam, während ihre Wirksamkeit bei den höheren Pflanzen vor
allem an heterotrophen Organen (Koleoptilen, Wurzeln) studiert worden
ist. Elliott (1938) konnte nachweisen, dass die Indolylessigsäure die
Zellteilungsgeschwindigkeit bei Eu</Iena beschleunigt. Da dieser
Organismus keine Zellwand besitzt, ist eine Beeinflussung der Zellteilung
über das Streckungswachstum hier ausgeschlossen. Es bestehen daher
Gründe für die Annahme, dass die Indolylessigsäure bei
chlorophyllführenden Mikroorganismen Zellteilungen durch einen direkten Eingriff
in den Stoffwechsel des Plasmas hervorruft, während man in beziig auf
die höheren Pflanzen der Ansicht ist, dass sie durch Auflösung der
Bindungen zwischen den Pektinmolekülen in der jungen Zellenwand ein
Streckungs Wachstum herbeiführt.

Die Wirkung der Indolylessigsäure kann nur in saurer Lösung

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