- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
433

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE 151

der subterranen Fruchtbildung und des Terminus Geokarpie
vorausgehen. In einer früheren Arbeit (Hylander 1929), wo ich versuchte,
»die ökologischen Erscheinungen, die mit der Verbreitung der
frukti-fikativen Diasporen der Phanerogamen zusammenhängen, natürlich zu
gruppieren», habe ich diese Fragen beiläufig berührt und möchte
hieraus zitieren: »Zunächst muss man jedoch, um in diesen Fragen Ordnung
zu erhalten, eine Einteilung von einem anderen, nicht streng
verbreitungsökologischen Gesichtspunkt aus vornehmen, und zwar nach dem
Medium, in dem die Früchte der Pflanzen reifen. Je nachdem dies die
Luft, das Wasser oder die Erde ist. benennt man die Pflanzen Aëro-,
Hydro- und Geokarpen (oder aërokarpe usw. Pflanzen) und die enl
sprechenden Erscheinungen Aëro-, Hydro- und Geokarpie. Kommt bei
demselben Pflanzenindividuum Fruchtreife gleichzeitig in zwei Medien
vor. ist die Pflanze als eine Amphikarpe (als amphikarp) zu bezeichnen;
alle bisher beschriebenen Fälle dürften indessen Fälle von gleichzeitiger
Aëro- und Geokarpie sein.» Hierbei sind zwei Dinge als besonders
wichtig hervorzuheben: teils, dass diese Gruppeneinteilung sich auf
das Medium bezieht, in dem die Frucht reift, also nichts mit der
Exposition der reifen Frucht und dabei möglicherweise eintretenden
Veränderungen ihrer Lage zu tun hat, teils, dass die Termini geokarp
und Geokarpie (wie auch ihre Gegenstücke) einen ökologischen
Begriff bezeichnen, ohne Rücksicht darauf, wie das ökologische
Geschehen morphologisch und physiologisch vor sich gehl. Leider ist
diesen Forderungen nicht immer genügt worden, vor allem bei der
Erörterung geokarper Pflanzen. Auf ersteren Moment werde ich später
zurückkommen, muss aber hier bemerken, dass eine gewisse Unklarheil
dadurch entstanden ist, dass man bisweilen den Begriff der Geokarpie
auf Fälle beschränken wollte, wo sich ausser der Tatsache der
subterranen Fruchtbildung auch gewisse besondere morphologische
Einrichtungen finden. Nach einer solchen Terminologie isl Geokarpie also
nicht gleich subterraner Fruchtbildung (Fruchtreife), sondern nur ein,
wenn auch wichtiger, Sonderfall hiervon. Dasselbe gilt auch von dem
Begriff der Amphikarpie. Als Beispiel sei folgende Äusserung Juels
angeführt: »Die geokarpen Pflanzen . . . haben im Gegensatz zu
den amphikarpen nur typische, auf den Luftsprossen sitzende Blüten,
und erst nach der Blüte werden die Fruchtanlagen in die Erde
hineingesenkt». In Wirklichkeit kann subterrane Fruchtreife (oder Geokarpie
nach meiner Terminologie), entweder in Verbindung mit Aërokarpie
oder ohne solche, auch bei Pflanzen mit ganz anderer
Blütenorganisation und Sprosshau vorkommen, als was Juels beide Gruppen »amphi-

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Project Runeberg, Sat Dec 9 16:35:54 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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