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NII.S HYLANDER
karpe», bzw. »geokarpe» Pflanzen nach seinen Definitionen beinhalten,
und er hat auch selbst einige solcherart abweichende Fälle angeführt.
Es scheint mir, als hätte man bisher mit der Geokarpie allzu sehr als
mit einem obligaten, ökologisch-morphologisch-physiologisch streng
begrenzten Phänomen gerechnet, während es. wie wohl die meisten
ökologischen Erscheinungen nicht nur Übergänge zu anderen solchen
aufweist sondern auch entweder obligat oder m.o.w. zufällig auftreten kann.
Das gesagte gilt auch von dem System, das Zohary (1937) aufgestellt
hat und das in gewissen Punkten mit dem von mir unten dargelegten
zusammenfällt, während ich es in einer Reihe von Fällen für richtig
hielt, die Gruppen weiter zu fassen als er es tat. Die grössten
Unterschiede zwischen unseren Systemen beruhen jedoch auf Zoharys (wie
auch Juels) strenge Auseinanderhaltung der amphikarpen Pflanzen
und jener bei ihnen als einziger geokarp genannter, d.h. solcher mit
ausschliesslicher Geokarpie, und seine daraus folgende Einteilung jeder
Gruppe für sich. d.h. unabhängig von der Gliederung der anderen
Gruppe, während ich meine Gruppierung nur auf die subterrane
Fruchtbildung fusse, unabhängig davon, ob alle Früchte des betreffenden
Pflanzenindividuums oder nur ein Teil von ihnen subterran reifen.
Zu welchen unnatürlichen Anordnungen der Ausschluss der
amphikarpen Pflanzen führt, erhellt nicht zum wenigsten aus einiger von
Zohary selbst beobachteten Fällen, wo Arten, die in der Regel
amphi-karp (d.h. zugleich aëro- und geokarp) sind, zuweilen als nur geokarpe
auftraten; andererseits hat man normal (in der Natur) geokarpe
Pflanzen experimentell zu Amphikarpie gezwungen, wie auch normal
aërokarpe Arten sowohl in der Natur wie auch im Laboratorium unter
gewissen Umständen subterrane Blüten und Früchte bilden.
Es ist leicht einzusehen, dass die hypogäische Fruchtreife auf zwei
prinzipiell völlig verschiedenen Wegen zustande kommen kann:
entweder ist schon die Blüte (oder wenigstens der Fruchtknoten), woraus
die Frucht hervorgeht, bei der Anthese im Boden verborgen und
verbleibt dort auch weiterhin; o d e r geschieht die Anthese oberirdisch,
und die Fruchtanlage wird erst während der Postfloration unter die
Erde versetzt. Diese verschiedene Art der Exposition der Blüten, aus
denen die subterranen Früchte hervorgehen, wird ihrerseits durch den
verschiedenen Sprossbau der Pflanzen bedingt und hängt auch intim mit
dem Bau der Blüten und der Art der Pollination zusammen. Auf Grund
dieser Variationen kann man die bisher bekannten Fälle von Geokarpie
auf eine Reihe ökologisch-morphologischer Typen verteilen, die in den
meisten Fällen sich an je einen entsprechenden Typus von Aërokarpie
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