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ÜBER GEOKARI’IE
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anknüpfen lassen, m.o.w. undeutlich, je nachdem die Geokarpie
physiologisch und morj)hologisch m.o.w. obligat und spezialisiert ist. Die
Typen, die ich vorläufig aufstellen möchte, zwischen denen es aber
Übergänge gibt, lassen sich auf folgende Weise charakterisieren.
1. Factorovskya-Typus. Die subterranen Früchte entwickeln sich
aus gestielten chasmogamen, noch bei der Anthese epigäischen, danach
durch Krümmung (und Verlängerung) des Blütenstieles oder Gynophors
in die Erde versenkten Blüten. Gewöhnlich sind alle Blüten von diesem
Typus, selten erscheinen daneben chasmogame oder kleistogame Blüten,
die oberirdisch bleiben und dort (eventuell) Frucht bilden. Kräuter.
2. Amphicarpaea-Typus. Subterrane Früchte entwickeln sich aus
kleistogamen Blüten: diese entweder auf besonderen, von Anfang an
hypogäischen Sprossen oder auf (bei oder gleich vor der Anthese) in
den Boden eindringenden Stielen (oder zuweilen ungestielt an der
Basis des Stengels); daneben beinahe immer epigäische Früchte aus
chasmogamen (zuweilen auch kleistogamen) oberirdischen Blüten.
Kräuter.
3. Emex-Typus. Subterrane Früchte aus chasmogamen,
ungestielten, an der Stengelbasis sitzenden Blüten mit entweder schon bei der
Anthese oder erst darnach (durch Wurzelkontraktion) hypogäischem
Fruchtknoten; daneben immer Früchte von anderem Typus aus
höhersitzenden, chasmogamen Blüten. Kräuter mit nussartigen Früchten.
4. Sageraea-Typus. Tropische Holzgewächse mit Kauliflorie und
grossen Früchten oder Scheinfrüchten, die alle oder zum Teil unten
an der Stammbasis gleich unter der Erdoberfläche sitzen.
5. Cyrtandra-Typus. Tropische Holzgewächse mit »Stoloniflorie»,
d.h. mit Blüten gerade an der Erdoberfläche an kriechenden,
ausläuferartig verlängerten, blattlosen Trieben; daneben Laubblätter tragende
aber meist blütenlose, gewöhnlich baumartige Sprossysteme.
(3. Stylochiton-Typus. Aracéen, deren Kolben ganz oder wenigstens
in seinem weiblichen Teil in die Erde versenkt ist, wobei die Spatha
doch aus der Erde heraufreicht.
7. Juelia-Typus. Chlorophyllfreie Parasiten oder Saprophyten mit
ganzem Blütenstand sowohl bei der Blüte wie bei der Fruchtreife unter
der Erde.
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