- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
436

(1839-1846)
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436

NII.S HYLANDER

Factorovskya-Typus. Obwohl Factorovskya Ascliersoniana (Urb.)
Eig (fam. Legum.) eine beträchtlich seltenere und weniger bekannte
Pflanze ist als gewisse andere, zur gleichen Familie gehörige geokarpe
Pflanzen mit m.o.w. ähnlicher Organisation, habe ich den ersten Typus
von Geokarpie nach dieser Art benannt, teils, weil sie eine von den
wenigen Arten ist, die morphologisch und auch physiologisch näher
untersucht sind, teils und vor allem deswegen, weil sie in der einen wie
der anderen Hinsicht einen klaren und extremen Fall bildet. Die Blüten
sind alle oberirdisch und chasmogam. aber Früchte entwickeln sich
n u r, wenn der Fruchknoten nach der Befruchtung in die Erde kommt,
wie aus Zoharys Untersuchung (1937) hervorgeht. Hier haben wir
auch einen der wenigen Fälle vor uns, wo man wirkliche Sicherheit
über den physiologischen Prozess beim Eindringen des Fruchtknotens
in die Erde hat: ZOHARY hat gezeigt, dass dies auf positivem
Geotropismus beruhen muss. Die anatomische Voraussetzung dabei ist. dass sich
das Gynoplior verlängert, aber nicht der eigentliche Blütenstiel; die
Wachstumszone liegt gleich unterhalb der Basis des Fruchtknotens.
Hindert man das Gynoplior am Eindringen in den Boden, setzt es
sein Wachstum abnorm fort und erreicht eine beträchtlich grössere
Länge als unter normalen Verhältnissen.

Der gleiche Mechanismus und die gleiche obligate subterrane
Fruchtbildung begegnet auch bei der am meisten bekannten geokarpen
Pflanze, der Erdnuss (.Arachis hypoyaea L.), aber da sie hinsichtlich der
Blütenverhältnisse gewisse Abweichungen aufweist, werde ich sie später,
im Zusammenhang mit der nächsten Gruppe, behandeln, zu der sie
einen Übergang bildet. Auch die bei Juel in ihre Nähe gestellte
Voand-zeia subterranea — ebenfalls eine Kulturleguminose — zeigt mehrere
Abweichungen und wird später besprochen werden. Die einzige
geokarpe Leguminose mit wirklich guter Übereinstimmung mit
Factorovskya ist die afrikanische Kerstinyiella yeocarpa Ilarms, die
Gegenstand von Laboratoriums-Untersuchungen Theunes (1916) gewesen
ist. Auch hier findet sich ein stark wachsendes Gynoplior, das durch
positiven Geotropismus den Fruchtknoten in den Boden bohrt. Ein
be-merkenswerter Unterschied ist aber, dass sich bei Kerstingiella auch
oberirdische Früchte entwickeln können, was Theune experimentell
dargelegt hat; unter Feldverhältnissen dürfte man aber doch keine
epigäischen Früchte beobachtet haben. Die Art lässl sich also auf
künstlichem Wege amphikarp (und wohl auch ganz aërokarp) machen.

Das gill auch von einer anderen, seit langem bekannten Geokarpe,
die aber einer ganz anderen Familie angehört und im Gegensatz zu den

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