- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
437

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE

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vorigen kein m.o.w. langästiges annuelles Kraut, sondern eine
mehrjährige Rosettenpflanze ist. nämlich die kleine mediterrane Crucifere
Morisia monantha (Yiv.) Asch, (bei Juel als M. hypögaea bezeichnet
und fälschlich als einjährig angeführt; zur Nomenklatur s. Schulz
1919). Iiier fand Pampaloni (1897), dass sich aus den Blüten, auch
wenn man sie nach der Befruchtung durch eine Glasscheibe daran
hinderte, auf gewohnte Weise in den Boden einzudringen, trotzdem
Früchte mit Samen entwickelten; diese epigäischen Früchte wichen aber
von den hypogäischen durch etwas geringere Grösse und andere Form
des Schnabels ab. (Betreffs der Fruchtmorphologie s. auch Rytz 1945.)
Wie Pampaloni gezeigt hat, beruht die Krümmung der Fruchtstiele
auf positivem Geotropismus. Letzteres ist ungewiss bei der
blütenmorphologisch vielleicht eigentümlichsten aller Arten des
Factorovskya-Tvpus (und geradezu aller Geokarpen überhaupt), nämlich bei Trifolium
subterraneum L., wo sterile Blüten spezielle Grabeeinrichtungen bilden,
deren Entwicklung und Funktion Theune 1 zuletzt geschildert hat.
Es gelang ihm auch, das Eindringen der Fruchtanlage in den Boden
zu verhindern, wobei sich trotzdem Frucht und Samen entwickelten.

Hinsichtlich der übrigen Arten, die der gegebenen Definition
entsprechend zu dem Factorovskya-Typus zu stellen wären, liegen meines
Wissens keine experimentellen Untersuchungen vor; inwiefern die
Geokarpie bei ihnen obligat ist und ob das Eindringen des
Fruchtknotens in den Boden auf positivem Geotropismus beruht, ist mir
deshalb unbekannt. Mit Rücksicht auf die allgemeine Morphologie — man
kann auch sagen, den Habitus — schlicsst sich ein Teil dieser Arten
an Fuctorovskya an, d.h.. sie haben liegende, m.o.w. verlängerte Stämme,
andere sind Rosettengewächse, die Morisia m.o.w. ähneln. Zu der erst
genannten Gruppe gehören die von Juel erwähnten Nephrophyllum
abyssinicum A. Rich. (Gonvolv.), Callitriche deflexa A. Br. und G.
Naftolskyi Warb. & Eig, Heliotiopium hypoyaeum Ekm. & Urb., sowie
die Nyetaginacée ükenia hypoyaea Cham. & Schi., die doch darin von
den anderen abweicht, dass sie auch nach Ausweis der
Untersuchungen von Karsten und Theune (s. Theune 191(5) — kleistogame.
aber oberirdische Blüten hat; irgendwelche Früchte konnten in den
letzteren aber nicht nachgewiesen werden.

Ausser diesen beiden systematisch und karpomorphologisch
verschiedenen Typen enthält aber die Literatur noch einige weitere, von
Juel nicht erwähnte Fälle, die sich an Fuctorovskya anschliessen, aber
im Fruchtbau stark von ihr abweichen; zum Teil sind sie (wenigstens
eingehender) erst jüngst behandelt. Einer davon ist jedoch die schon

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