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NII.S HYLANDER
1906 von Hubert Winkler aus den Urwäldern Westafrikas
beschriebene Begonici hypogaea: »Die mittelgrosse weibliche Blüte wird von
einem 6 cm langen Stiel aufrecht getragen, der sich nach dem Abblühen
nach unten neigt und die sich entwickelnde Beerenfrucht in ähnlicher
Weise unter die Erde bringt, wie es bei Arachis geschieht. Die sehr
kleinen Samen liegen in der etwa 7 mm langen dicken kugeligen Frucht
zu Hunderten.» Eine andere Geokarpe mit Beerenfrucht ist der von
Stent (1929) aus Südafrika beschriebene eigentümliche Cucumis
humofructus. Ferner gehören zu diesem Typus Hydrocotyle cryptocarpa
Speg. aus Südamerika, eingehend beschrieben von Perez Moreau
(1933, 1938), und wahrscheinlich auch Buclinera prorepens Engl. &
Gilg (Scrophul.), nach Milnf.-Redheads (1941) doch nicht ganz klarer
Beschreibung zu urteilen.
An Morisia schliessen sich andererseits noch weiter ein paar
Cruci-feren an. von denen eine Juel bekannt war: Geococcus pusillus J.
Drumm. Diese australische Art war lange die einzig bekannte ihrer
Gattung, aber vor einigen Jahren wurde noch ein Geococcus beschrieben,
G. Fiedleri Scheuermann, der den gleichen Typus von Geokarpie zeigt.
Sicher stammt auch er aus Australien, ist aber bis jetzt nur von der
Originallokalität bei Leipzig bekannt, wo er als wolladventiv auftrat.
Vielleicht darf noch eine weitere Crucifere hierher geführt werden, die
kleine nordafrikanische Cossonia africana Dur., die ziemlich nahe mit
Morisia verwandt und ihr im Äusseren ähnlich ist. Nordhagen (1932)
gibt sie als geokarp an. doch reichen ihre Fruchtanlagen nach Schulz
(1936) niemals in den Boden hinein.2
Eine deutliche Geokarpe des Factoroskya-Typus ist dagegen,
obwohl sie sich habituell von den vorher genannten durch ihre aufrechten
Stengel unterscheidet, eine von Dr. II. Smith in China (Sikang:
Tapao-shan) gefundene, noch nicht bestimmte, aber wahrscheinlich neue Art
von Corydalis: die Blütenstiele verlängern sich hier nach der Anthese
sehr beträchtlich und führen die Fruchtknoten in den Boden hinein,
wo die Reife vor sich gehl. Dieser Fall ist bislang noch nicht
veröffentlicht, auch war früher keine geokarpe Art in dieser Gattung bekannt.
Es ist aber bemerkenswert, dass postflorales Wachstum und Krümmung
der Blütenstiele nach unten mehr oder weniger regelmässig bei ein paar
anderen (doch mit der genannten chinesischen Art nicht näher
verwandten) Corydalis-Arten vorkommt, ohne dass sie doch je — nicht
einmal bei der Fruchtreife — den Erdboden berühren. Negodi (1927)
hat diese Erscheinung bei C. acaulis (Wulf.) Pers. beschrieben, und eine
ähnliche Krümmung nach unten schilderte Sernander (1906) bei C.
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