- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
440

(1839-1846)
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NII.S HYLANDER

einer bestimmten Zone eine scharfe Krümmung machen: »Die
Infloreszenz kommt dadurch», schreibt Goebel (1924), »wenn die Pflanze
in seichtem Wasser wächst, in den Schlamm». Nach Vouk, der diese
Verhältnisse näher untersucht hat (die nach Goebel auch bei E. azuren
Kunth vorkommen), geschieht jedoch diese Krümmung, die durch
positiven Geotropismus und »autonome Epinastie» im Verein verursacht
wird, unabhängig davon, ob sich Früchte ausbilden oder nicht. Wieweit
die Befruchtung für die Auslösung erforderlich ist, bleibt ungewiss.

Wie anfänglich erwähnt, zählen Juel und Zohary unter den
typischen Geokarpen, womit sie gerade Pflanzen mit oberirdischen
chasmo-gamen, erst nach der Befruchtung in den Erdboden eingesenkten Blüten
meinten, auch ein paar wichtige Kulturpflanzen der Familie
Legu-minosae auf, nämlich die Erdnuss und die sog. Angolaerbse oder
Erderbse. Voandzeia subterranea (L. fil.) Thouars. In letzterem Falle liegen
jedoch widersprechende Angaben vor, und es ist mir leider unmöglich
zu entscheiden, welche richtig sind. Auch bei dieser Art sollen sich die
Früchte nicht oberirdisch entwickeln können, »the peduncle drying up
immediately if Ihe ovarv cannot penetrate the ground» nach Correa
de Mello (1870), der das Aussehen der Art, wie er es in Brasilien
beobachtet hat, folgendermassen schildert: »The Voandzeia subterranea,
whose slender and somewhat compressed stems spread along the
ground, and even penetrate under the surface when the soil is
suffi-ciently soft and porous, produces ön the surface of the soil its small
pale yellow and slightly greenish flowers ...» Auf dem am meisten
bekannten Bild der Art, bei Taubert in Engler & Prantl (auch bei
Reinhardt wiedergegeben), sind auch die voll entwickelten Blüten als
deutlich epigäisch gezeichnet. Die Darstellung der jüngeren
Blütenstadien auf dem gleichen Bilde kommt mir aber ganz und gar
unglaubhaft vor. Die Blüten der Voandzeia sitzen gewöhnlich paarweise
zusammen und gehen mit deutlichen Stielen von der Spitze einer dicht
steifbehaarten Bliitenstandachse aus. Nach dem erwähnten Bild wären sie
unten im Erdboden angelegt, wonach die einzelnen Blütenstiele (durch
negativen Geotropismus?) gerade aufwärts wüchsen, so dass die Blüten
während der Anlhese gleich über der Erde exponiert wären. Nach der
Befruchtung würden sie dann wieder im Boden verschwinden und bei
der Fruchtreife wären auch die einzelnen Blütenstiele nach unten
gerichtet. Ein anderes Bild, das naturgetreuer aussieht, findet sich bei
Taubert (1895) und ist auch im Tropenpflanzer 1899 von »Wg» (O.
Warburg?) wiedergegeben, der die Blüten als unterirdisch angibt. Als
solche sind sie angeblich auch von dem einzigen Forscher beschrieben,

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