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NII.S HYLANDER
Phänomen nicht beobachtet hat. zu dem mir bei keiner anderen
geo-karpen Art ein genaues Gegenstück bekannt ist.
Wirtschaftlich weit wichtiger als Voandzeia ist die Erdnuss, Arachis
hypogaea L.; sie ist auch mit Rücksicht auf die hier behandelten
Probleme besser studiert.3 Eigentümlicherweise sind aber auch in diesem
Falle die Angaben nicht völlig übereinstimmend. Am eingehendsten
sind Theunes (191(3) und Waldrons (1019) Untersuchungen über die
Morphologie, Ökologie und Physiologie der Art; im übrigen sei u.a.
auf Stockton-Pettit (1895). Richter (1899) und Reed (1924)
hingewiesen. Nach Waldron kommen die Blüten der Arachis hypoyaea
oberirdisch vor und tragen eine gut entwickelte Krone des gewöhnlichen
Erbsentypus. Zu bemerken ist jedoch, dass die Krone der oberen Blüten
grösser ist, dass aber nur die unteren, kleinkronigeren Blüten Frucht
ansetzen. Diese m.o.w. basalen Blüten sitzen während der Anthese
m.o.w. unter dem Blattwerk an kurzen Stielen verborgen, die sich
jedoch nach der Befruchtung etwas verlängern. Zugleich verlängert
sich auch, wie bei Factorovskya, ein weiteres Organ, das während der
Blüte ganz unansehnlich war. nämlich das Gynophor, und dieses
Wachstum kann sich ziemlich lange fortsetzen, wenn der Fruchtknoten
am Eindringen in den Boden verhindert wird, hört dagegen in letzterem
Falle, dem normalen, bald auf. Waldron. der dies experimentell
festgestellt hat, brachte bei einem seiner Versuche ein Gynophor dazu, in
mit Feuchtigkeit gesättigter Luft etwa einen Monat zu wachsen, so
dass es schliesslich eine Länge von 7 1I., Zoll oder das Doppelte der im
Felde beobachteten Verhältnisse erreichte. Die eigentliche
Wachstumszone liegt gleich unterhalb des Fruchtknotens. Dasselbe geschah, wenn
man den Fruchknoten in Wasser in einem Reagenzglas wachsen hess
- - doch entwickelte sich in diesem Falle keine Frucht (oder bestenfalls,
bei Versuchen im Dunkeln, eine schwache einsamige). Wie schon
correa de Mello (1870) durch seine ziemlich primitiven Versuche
gezeigt hat, ist es für eine normale Fruchtentwicklung notwendig, dass
der Fruchtknoten nach der Befruchtung in den Roden gesenkt wird,
welcher Prozess einerseits durch die Krümmung des Gynophors nach
unten ermöglicht wird, andererseits dadurch, dass der Griffel hart wird
und zusammen mit den allmählich dicker werdenden angrenzenden
Zellen an der Spitze des Fruchtknotens eine Bohrspitze bildet. Diese
subapikalen Epidermiszellen sind schon früher grösser als die sie
umgebenden und enthalten im Gegensatz zu den übrigen
Epidermiszellen der Frucht zahlreiche »Körner» (Stärke?), weshalb Waldron
annimmt, dass sie das eigentliche geotropische Perzeptionsorgan bilden.
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