- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
443

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE

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Ol) dies wirklich festgestellt ist, hahe ich nicht entscheiden können, dass
aber die Krümmung des Gynophors nach unten durch positiven
Geotropismus verursacht wird, ist auf jeden Fall nachgewiesen (s. Theune
1916).

Soweit stimmen also Arachis und Factorovskya sehr gut iiberein,
abgesehen von der auch durch Theune bezeugten Sterilität der oberen
Blüten bei Arachis; ferner k ö n n e n hier, wie Knuth annahm und
Richter und Theune wenigstens für Laboratoriumsfälle nachweisen
konnten, auch die fertilen, nahe bei der Basis sitzenden Blüten autogam
sein (was sie wahrscheinlich auch bei Okenict, s. Theune, I.e., sind),
nicht allogam wie, nach Zoharys Untersuchungen, die der Factorovskya.
Aber obwohl weder die Kompilatoren noch ein direkter Beobachter wie
Waldron etwas darüber sagen, können offenbar (nach den
Schilderungen von Richter, Stockton-Pettit und Theune) bei Arachis
hypogaea Früchte unter gewissen Umständen ausser aus diesen
epigäischen chasmogamen Blüten auch aus kleineren und blässeren, von
Anfang an hypogäischen und kleistogamen Blüten gebildet werden.
Nach Richter und Theune kommen auch Zwischenformen zwischen
diesen beiden Blütentypen vor. und letzterer konnte durch stärkere
Belichtung die hypogäischen kleistogamen Blüten in nahezu normale
chasmogame verwandeln, auf ähnliche Weise, wie früher u.a. Fabre
(1855) und Vöchting (1893) mit anderen kleistogamen Blüten
verfuhren. Wie weit diese Verhältnisse auch im Felde und bei den wilden
Arten der Gattung wiederkehren, darüber habe ich keine Angaben
gefunden. Nach Bentham sollen auch sämtliche wilde Arachis-Arten
geokarp sein (A. pusilla Bth., villosa Bth.. glabrata Bth., marginata
Gardn. und tuberosa Bth.; in jüngster Zeit sind ein paar weitere
von IIoehne beschrieben, die mir aber nur dem Namen nach bekannt
sind).

Amphicarpaea-Typus. Eine noch ausgeprägtere Heteranthie zeigen
jedoch ein paar andere Leguminosen, auch sie im Zusammenhang mit
Geokarpie; hier ist aber die Heteranthie zugleich mit Heterokarpie und
Amphikarpie verbunden. Ein Paradebeispiel ist die von R. E. Fries
eingehend beschriebene Neocracca Kuntzei (Harms) O. K. var. minor
R. E. Fr., die dreierlei Blüten hat: oberirdische chasmogame, mit
Kronen versehene; oberirdische kleistogame, kronenlose: unterirdische
kleistogame, kronenlose. Jeder Blütenart entspricht ein bestimmter
Fruchttypus; reife Früchte von chasmogamen Blüten sind doch nicht
bekannt.8 Hinsichtlich der Geokarpie vertritt diese Pflanze den zweiten,

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