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ÜBER GEOKARI’IE
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ebenfalls kleistogam waren, aber im Typus etwas von den
kleisto-gamen Herbstblüten abwichen und statt dessen an die subterranen
Blüten erinnerten. Auch wich ihre Frucht in Richtung auf die der
letzteren hin ab. Die betreffenden Früchte sind nämlich kürzer als die
aus kleistogamen Herbstblüten entwickelten, die ihrerseits etwas
kürzer als die der chasmogamen Blüten sind; alle unterscheiden sich
jedoch scharf von den viel grösseren und runderen hypogäischen
Früchten, deren Samen auch viel grösser sind, obwohl diese Blüten bei
der Befruchtung nur etwa 1 111111 lang sind. Die hauptsächliche
Samenproduktion geschieht normalerweise unter der Erde (besonders, wenn
man das Gewicht der Ernte berücksichtigt), aber auch die kleistogamen
oberirdischen Herbstblüten bilden regelmässig Frucht, während diese
dagegen bei dem grösseren Teil der chasmogamen Blüten nicht zustande
kommt. Dass diese ganz steril seien, wie man zuweilen behauptet, ist
(bei normalen Verhältnissen) unrichtig.
Der physiologische Unterschied der subterranen und der
oberirdischen kleistogamen Blüten ist aber, wie die Versuche Schivelys
zeigen, nicht scharf: letztere können nämlich, wenn man sie in die Erde
bringt, dort Frucht bilden. Ähnliche Verhältnisse sind schon früher
bei anderen Ampliikarpen beschrieben, z.B. bei Cardamine
chenopodii-folia (Lindman. Grimbach) und Scrophularia arguta (Murbeck).
Besonders bekannt sind die Versuche Fabres (schon 1855 veröffentlicht)
mit Vicia angustifolia v. amphicarpa, bei der es ihm gelang, kleistogame
subterrane Blüten zu chasmogamer Blüte (mit ausgebildeter Krone)
und oberirdischer Fruchtbildung zu zwingen, wie er auch epigäische
Blütenanlagen dazu bringen konnte, sich unter der Erde zu entwickeln
und dort Frucht zu bilden.7 Diese Pflanze unterscheidet sieb doch von
Amphicarpaea bracteata darin, dass die oberirdischen Blüten alle nur
von einer Art sind: chasmogam, Krone tragend. Der gleiche Typus von
Amphikarpie ist bei verschiedenen Arten der nahe verwandten
Gattungen Vicia, Lat Inj riis und Pisum bekannt: Vicia pyrenaica Pourr.
(nach Ulbrich), V. lutea L., V. nurbonensis L. (über diese beiden s.
Huth 1891, Zohary 1937), Lathyrus sativus L. v. amphicarpus (L.)
Goss. (s. Huth, Juel usw.), L. quadriradiatus Chaub. & Bory v.
tetra-pterus (vermutlich stets amphikarp) und L. ciliolatus Sam. ined. — die
beiden letzteren (aus Palästina) sind mir von G. Samuelsson
mitgeteilt -, L. setifolius L., L. saxatilis (Vent.) Vis. (Orobus saxatilis Vent.;
Gosson 1855 nach Huth), ? L. maritimus (L.) Bigel. v. aleuticus Greene,8
Pisum fulvum S. & Sm. v. amphicarpum Warb. & Eig (nach Mitteilung
von G. Samuelsson eine unnötigerweise aufgestellte Var., da die Art
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