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NII.S HYLANDER
wurden (s. z.B. die Angaben über Viola bei Ulbrich) . Aber gerade wo
die Neigung zur Kleistogamie besteht, liegen offenbar besondere, m.o.w.
regelmässig verwirklichte Voraussetzungen für subterrane
Fruchtbildung vor. Das geht sehr schön aus den Verhältnissen bei einigen
Scrophulariacéen hervor, wo ausser bei den von Juel erwähnten
Scro-phnlaria arguta Söl. (von Murbeck 1901 beschrieben) und Lindernia
sessili flora (Bill.) Wettst. (nicht bei Huth, obwohl schon von Kuhn
1867 beschrieben) m.o.w. zufällige Amphikarpie bei einigen Arten der
Lmana-Gruppe nachgewiesen ist: Linaria ref lexa Desl’., nach
Battan-dier & Trabut 1888—90 (wohl sicher dieselbe Form, die Trabut 1886
aus Oran. unter dem Namen L. agglutinans Poir. v. lutea näher
beschrieben hat), sowie die besonders von Heckel aus Frankreich
geschilderten Kickxia Elatine (L.) Dum. und K. spuria (L.) Dum. Bei
letzterer Art wurde Amphikarpie sowohl in Frankreich (schon von
Michalet 1860) wie in Deutschland (s. Huth) wahrgenommen; sie
ist von besonderem Interesse, da Vöchting gerade bei dieser Art durch
schwächere Belichtung die Bildung ausschliesslich kleistogamer Blüten
erzwingen konnte; Vöchting erwähnt übrigens auch für K. Elatine
das Vorkommen kleistogamer Blüten mit guter Fruchtbildung.
Noch ein paar sichere Fälle von Amphikarpie des
Ainphicarpaea-Schemas sind bekannt. Lindman hat dies aus Südamerika für LJichondra
repens Forst. (Convolv.) und Cardamine chcnopodiifolia Pers.10
beschrieben, welch letztere auch eingehend von Rimbach 1913 und Ana
Manganaro geschildert ist. Amphikarpie kann — was Juel entgangen
ist — wenn auch mehr gelegentlich bei noch einer Cardamine-Art
vorkommen, nämlich bei der neuseeländischen C. corymbosa Hook,
fil., wie O. F. Schulz in seiner C«re/omine-Monographie (1903)
eingehend beschrieben hat. Ausser über Cardamine chenopodiifolia hat
Ana Manganaro in der eben erwähnten Arbeit über die Amphikarpie
des südamerikanischen Ranunculus Hilarii Hier, genau berichtet.11 Er
ist eine einjährige Art mit kleinen normalen, offenen Blüten in den
oberen Blattachseln; gleichzeitig mit diesen entwickeln sich jedoch in
den Scheiden der äussersten Rosettenblätter unten am Boden noch
kleinere (nur 1,5—2 mm breite) kronenlose, kleistogaine (autogame
oder in einigen Fällen vielleicht apogame) Blüten. Nach der Anthese
nehmen ihre Stiele beträchtlich an Länge und Dicke zu, werden fest
und fleischig, durchbrechen die Blattscheiden und treiben, mit einer
halben Wendung, die Fruchtanlage 10—15 nnn in den Boden hinein,
wo diese schnell anwächst, reift und keimt.
Dagegen habe ich keine Angaben über die Amphikarpie einer
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