- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
449

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE

449

Caryophyllacéen-Gattung finden können, die doch seit alters wegen
ihrer kleistogamen Blüten bekannt ist, nämlich Pseudostellariu Pax
(Krascheninikovia Turcz.; s. Kuhn 1867). Dass hier wirklich
Amphi-karpie vorkommen kann, wage ich jetzt doch zu behaupten. Bei dieser
Gattung erscheinen, wie gesagt, (besonders am unteren Teil des Stengels)
kleistogame Blüten, aus denen sich Früchte entwickeln; nach der Blüte
biegt sich der Blütenstiel stark nach unten, wobei er sich bei gewissen
Arten auch bedeutend verlängert, so dass die Frucht in der
Förna-Schicht oder möglicherweise in der Erde zu liegen kommt. Nach dem
von Dr. II. Smith in China gesammelten Herbarmaterial ist es auf jeden
Fall klar, dass diese Früchte bei einigen Arten nicht auf dem Boden
liegen können — die Fruchtstiele sind bei einem Teil der Exemplare
so lang, dass sie über die Stengelbasis hinausreichen.

Unter den Monokotyledonen ist die fragliche Erscheinung selten
anzutreffen, doch sind einige Fälle bekannt; Juel erwähnt Commelina
benghalensis L. (deren Amphikarpie schon von Weinmann 1820
beobachtet und näher von Wight 1853 beschrieben worden ist) sowie das
Gras Amphicarpon Purshii. In Wirklichkeit gilt von beiden, dass sie
innerhalb ihrer Familien mit dieser ihrer Eigenheit nicht allein stehen.
So hat Trochain (1931) subterrane kleistogame Blüten bei Commelina
Forskalii Vahl beschrieben und Mabel Parks 1935 bei Commelinantia
Pringlei (S. Wats.l Tharp 12; bei letzterer öffnen sich die Blüten jedoch,
wenn sie dem Lichte ausgesetzt werden. Unter den Gräsern kennt man
ja seit langem die Amphikarpie der Gattung Amphicarpon —
nomenkla-torisch richtiger ist die Schreibung Amphicarpum Kunth (so in der
Originalarbeit; Amphicarpon Räf. ist eine spätere, illegitime
»Verschönerung»); der Name ist ja nach dieser Eigenschaft gegeben. Die
Amphikarpie ist besonders für A. Purshii Kunth geschildert worden
(Hackel 1906, Agnes Chase 1908; dazu einige Einzelbilder bei Pilger
1940), kommt aber auch bei dem in den südöstlichen U.S.A.
beheimateten A. M uhlenbergianum (Schult.) Hitchcock (A. floridanum Chapm.)
vor; s. Hackel (1906), Weatherwax (1934), Hitchcock (1935).
Besonders schön ist sie bei Chloris chloridea (J. & C. Presl) Hitclic. (G.
longi-folia Vasey, G. clandestina Scribn. & Merr.), die auch eingehend von
Hackel und Hitchcock beschrieben ist; ihre Heimat ist Texas und
Mexico. Ein weiteres amerikanisches Gras mit gleichartiger
Amphikarpie, Paspalum amphicarpum Ekm., hat E. L. Ekman (bei Agnes
Chase 1929) aus Cuba beschrieben. Es ist merkwürdiger Weise »a
glabrous, widelv creeping a q u a t i c o r s u b a q u a t i c perennial»
und damit eine – aber nicht die einzige — Ausnahme von Ulbrichs

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