- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
451

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE

451

bei starkem Weidegang »may behave as an annual witbout production
of flowering culins. This may be accomplished hy lall seedlings of
cleistogenous origin producing new cleistogenes in the spring and Iben
succumbing to summer drought.» Unter günstigeren Verhältnissen
entwickelt sich jedoch auch eine endständige Rispe mit normalen
chasmogamen Ährchen, doch haben sich die basalen Ährchen gewöhnlich schon
vorher gebildet, sogar an ganz jungen Keimpflanzen; im Zusammenhang
hiermit reifen auch die basalen Früchte vor denen der Rispe.

Hitchcock, der (1935) solche basalen »cleistogenes» bei dieser
Art erwähnt, kennt keine andere nordamerikanische Stipa mit ähnlicher
Organisation. Dagegen spricht Ana Manganaro (1916) von »flores
cleistogamas radicales» bei der südamerikanischen Stipa hyalina (wie
auch bei Oryzopsis bicolor und O. tuberculata und bei Melica
papilio-nacea). was offenbar auf die gleiche Erscheinung zielt: eine nähere
Beschreibung der fraglichen Verhältnisse habe ich aber nicht gesehen.
In diesem Zusammenhang sei noch eine Stipa-Art genannt, die ihrem
Namen nach amphikarp sein miisste, die von Philippi aus Argentina
beschriebene Å". amphicarpa. Es ist wie auch Hackel (1906)
angedeutet hat - nicht leicht, sich nach Philippis Originalbild und
Beschreibung eine nähere Auffassung über die Pflanze zu bilden, ausser
der. dass sie neben der normalen Rispe auch m.o.w. basale, anomale
Ährchen besitzt; letztere scheinen aber relativ zahlreich und in einer
x\rt von Rispe gesammelt zu sein — ob sie wirklich subterran sind,
erscheint unsicher. Wie Hackel bemerkt, sind diese anomalen Ährchen
w a h r s c h e i n 1 i c h kleistogam, doch ist nicht einmal das deutlich.

Verhältnisse, die den von Miss Chase beschriebenen sehr ähneln,
sind auch bei nicht wenigen Scirpoidéen bekannt, welche ebenfalls
sowohl normale, höher am Halme sitzende, wie auch kleistogame basale
Blüten besitzen, und es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Früchte
der letzteren wenigstens gelegentlich subterran entwickeln können,
obwohl ich keine direkten Angaben hierüber gesehen habe. Jackson
erwähnt (1882) das Phänomen bei afrikanischen Exemplaren von
Scirpus arenuriiis Boeck. und S. su/nnus L.. besonders ist es aber für
mehrere afrikanische (vor allem madegassische) Arten von Scirpus und
Bulbostylis in mehreren Arbeiten von Chermezon geschildert
(besonders 1929, aber auch 1921 und 1937); er hat selbst ein paar neue
Arten dieses Typus beschrieben.

Eigenartiger Weise stösst man auf beinahe die gleiche Organisation
innerhalb einer ganz anderen Pflanzengruppe, nämlich bei der
Boraginacéen-Gattung Cryptantha Lehm. In den bisherigen Literatur-

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