- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
453

(1839-1846)
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oder minder dicht dem Wurzelhalse anlegen», verwirft ihn aber leider
unmittelbar, indem er im gleichen Atemzug erklärt, dass die Basikarpie
sich auf zwei verschiedene Weisen äussern kann (nämlich in
verbreitungsökologischer Hinsicht), dass aber der Terminus nur auf eine von
diesen beiden angewandt werden könne. Obendrein bildet er einen
besonderen Terminus »Aërobasikarpie» für das gleichzeitige Auftreten
basaler und höher oben sitzender (Blüten und) Früchte. Aber mit der
beinahe ans Chinesische grenzenden Neigung zu engen Begrenzungen
und dazu passender Terminologie, die bis zu einem gewissen Grade seine
im übrigen vortreffliche Arbeit verunstaltet, lässt Zohary den
letztgenannten Begriff nur für die Fälle gelten, wo die Früche der basalen
Blüten epigäisch sind, und schliesst damit ein par Arten aus, deren
Blüten völlig gleichartig organisiert sind, deren basale Früchte aber ini
Boden reifen. Diese amphikarpen Arten, die ich zu einem besonderen
Typus zusammenführen möchte, dem ZJrnex-Typus, sind besonders
beachtenswert, weil ihre basalen, ungestielten Blüten nicht — wie man
erwarten könnte — kleistogam, sondern deutlich chasmogam sind;
hierin liegt der Unterschied gegenüber dem vorigen Typus, wie dieser
z.B. bei Cryptcinthn ausgebildet ist. Chasmogamie und Geokarpie lassen
sich bei solchen Blüten entweder so vereinen, dass der Fruchtknoten
aus einer etwas epigäischen Stellung durch Wurzelkontraktion in den
Boden hinein gezogen wird, oder so, dass er von Anfang an im Boden
steckt, während die oberen Teile der Blüte, u.a. die Narben, oberirdisch
exponiert sind. Beide Methoden sind in der Natur verwirklicht, erstere
bei Emex spinosus L. (Polygon.) — wie Murbeck dargelegt hat (s. Juel,
derein neues Habitusbild mitteilt) und später auch Zohary —, während
letztere am besten von der Composite Catananche luten L. bekannt ist,
wo die Erscheinung (wie Jackson 1882 bemerkt) schon von Salisbury
(1796) beobachtet und später eingehend von Murbeck und Zohary
studiert worden ist. (Ein gutes Bild gibt es bei Battandier 1883.)
Zohary hat die gleiche Eigenschaft 1930 bei einer anderen Composite,
Gymnarrhena nücrantha Desf., geschildert.

Eine besonders eigentümliche Variante des Emex-Typus zeigt die
wohl am besten (nach dem Vorschlag Hutchinsons) als eigene Familie
aufzustellende (sonst u.a. zu den Juncaginaceae geführte) amerikanische
Lilaea scilloidcs (Poir.) Haum. (L. subulata II. B. K.; betr. der
Nomenklatur s. Hauman 1925), von der Hieronymus ausserordentlich schöne
Bilder und eine leider unvollendete Beschreibung mitgeteilt hat.
Die Pflanze, die einer Heleocharis ähnelt, hat eine eigentümliche
Geschlechtsverteilung. Die meisten Blüten sitzen in endständigen Ähren,

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