- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
455

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE

455

und Cola fibrillosa Engl. & Kr. Die Sapindaeée PauUinia rhizantha
Poepp. & Endl. gehört wohl auch zu dem gleichen Typus, ebenso die
von Koorders ans Java abgebildete und beschriebene Annonacée
Sage-raea cauliflora Sehaeff., wo der 15 m hohe Stamm einzelne cf-Blüten
trägt, während die $-Bliiten dicht gehäuft an der Basis sitzen; bei der
Fruchtreife ist diese »dicht umgeben von den dichtgedrängt sitzenden,
graubraunen, faustgrossen Früchten. Einige Früchte sind halb oder
ganz unterirdisch.» Ich möchte deshalb vorschlagen, diesen Typus von
(wenig ausgeprägter) Geokarpie als Säf/eraert-Tvpus zu bezeichnen, sei
es nun, dass sich alle Blüten und Diasporen an der Stammbasis oder
zum Teil höher oben am Stamm befinden, so dass man Amphikarpie
erhält. Die meisten der eben erwähnten Arten dürften zwar ganz
aëro-karp sein, aber bei einigen Ficus-Arten kann offenbar, nach den
Beschreibungen und Bildern Koorders’ sowie den bestimmten Aussagen
Borzi’s zu urteilen, wenigstens zuweilen Amphikarpie vorliegen, indem
die basalen Blütenstände in den Boden gesenkt sind und dort während
der Fruchtreife verbleiben (gewöhnlich vielleicht doch nur in der
Förna-Schicht). Als Beispiel hierfür sei Ficus Vriesiana Miq. erwähnt, deren
Feigen doch zum Teil ein Stück von der Stammbasis entfernt auf
langen, feinen m.o.w. subterranen Sprossen sitzen und die dadurch den
Übergang zum nächsten Typus von Geokarpie bildet.

Stoloniflorie, Cyrtandra-Typus. Bei gewissen anderen Ficus-Arten
stösst man nämlich auf eine egentümlich^ Erscheinung, die als
Stoloniflorie oder Flagelliflorie (und auch, wenig richtig, Rhizanthie)15
bezeichnet worden ist. Darunter versteht man, dass die Blüten (meist
sämtliche) gerade an der Bodenoberfläche von besonderen Sprossen
ausgehen, die als m.o.w. blattlose, lang gestreckte, längs oder gleich
unter der Oberfläche kriechende Ausläufer gebildet sind und von der
Basis eines aufrechten Stammes mit normalem Aussehen ausgehen,
der mit einer blättertragenden Krone, aber (wenigstens meistens) ohne
Blütensprosse111 abschliesst. King hat innerhalb der /•Vcn.s-Sektion
Covellia mehrere solcher Arten aus Niederländisch Indien, dem
Himalaya usw. zu einer besonderen Serie zusammengeführt; u.a. gehört
hierher die, wie der Artname besagt, als geokarp geschriebene Ficus geocarpa
Teysm. von Celebes und Borneo. Koorders, der auch diese Art
geschildert hat, gibt drei weitere stoloniflore Pflanzen als geokarp an —
freilich aus ganz anderen Gattungen, nämlich Saurauia callithrix (Fam.
Actinidiaceae) sowie Cyrtandra geocarpa Koord. och C. liypogaea
Ivoord. (Gesner.); er bildet diese Pflanzen auch ab (1901). Insofern die

:iü Botaniska Xotiser 19t6.

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