- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
458

(1839-1846)
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NILS HYLANDER

sich auch ein paar schwedische Arten, wenn auch das Phänomen selber
nicht mit Sicherheit bei uns beobachtet ist. U.a. hat man zuweilen bei
Latlunea Squamaria ganz subterrane aber doch zahlreiche
(kleisto-game) Blüten und reichliche Samen tragende Sprosse gefunden
(IIein-richer 1931). Sprosse mit subterranen Blüten sind von Bernard
(1902) bei Monotropa Hypopitys L. beschrieben, sowie bei den beiden
Orchideen Ncoltia Nidus-avis (L.) L. C. Bich, und Limoclorum
aborti-vum (L.) Sw.; bei den beiden erstgenannten hat man auch
Fruchtbildung an solchen Sprossen festgestellt. Wenigstens die Blütenbildung
(wahrscheinlich auch die Entwicklung der Früchte) kann auch bei
Epipogium apliyllum Sw. hypogäisch geschehen; hier haben Becker
und Schulze das Vorkommen von Blülen an subterranen Ausläufern
geschildert. Diese zuletzt behandelten Fälle — besonders Epipogium —
können also auch als eine Art von Varianten des Amphicurpuea-Typus
betrachtet werden.

Amphikarpie eines Typus, der in gewisser Weise zu dem
Stylochiton-Typus hinüberleitet, ist dagegen bei ein paar Orobanchacéen gefunden.
So beschrieb Trabut 1888 aus Oran einen Fall von Amphikarpie bei
»Plielipaea lutea», d.h. Cistanche tinetoria (Forsk.) G. Beck, deren
unterste Blüten der Infloreszenz kleistogam waren und sich Iiis zu
40 cm (!) unter der Erdoberfläche befanden: sie entwickelten dort reife
Früchte. Ein ähnlicher Fall bei einer unbestimmten Orobnnclie
wurde schon 1879 von Battandier mitgeteilt. Schliesslich sei auch
eine Verwandte der Juelia erwähnt, die Balanophoracée Lophophytum
bolivianum Wedd.; hier hat Hooker (1856) auf Grund von Bildern,
die ihm Weddell zur Verfügung gestellt hatte, geschildert, wie der
obere, männliche Teil des Blülenstandes oberirdisch exponiert wird,
während der untere, weibliche, dagegen noch bei der Fruchtreife in
der Erde steckt. Er fügt hinzu: »As however the Balanophorce and
Rhopalocnemis arc sometimes wholly exposed (even the rhizome),
and at otliers almost immersed in mould, so may these plants be; to
which may be added, that in the tropical forests wherein these plants
grow, sudden accessions of rain may often alter the relative level of
a plant and the soil in which it grows.» Wir stehen hier also wieder
vor einem ähnlichen graduellen Unterschied zwischen Aërokarpie und
Geokarpie wie bei den oben erwähnten Ficus-Arien und sehen ein
weiteres Beispiel dafür, wie verschieden, in morphologischer Hinsicht,
jene Aërokarpen sind, denen sich die verschiedenen Typen der
Geo-karpen anschliessen.

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