- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
459

(1839-1846)
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ÜBER GEOKARI’IE

459

Anhang.

Der obigen Liste bisher bekannter sicherer Fälle von Geokarpie
sei ein Anhang beigefügt, der einige Arten behandelt, für die man
sub-terrane Fruchtbildung angegeben findet, die aber entweder
unzulänglich bekannt oder irrtümlich zu dieser ökologischen Gruppe gezählt
worden sind.

Zuerst sei jedoch eine auch von Juel erwähnte Art behandelt,
deren Amphikarpie seit langem beschrieben ist, deren Organisation aber
von allen oben erwähnten Typen abweicht und so eigentümlich
erscheint, dass eine Nachuntersuchung notwendig sein dürfte. Es handelt
sich um die von Engler (1895) geschilderte Amphikarpie der
westafrikanischen Urticacée Fleurya podocarpit Wedd.. die getrennte
männliche und weibliche Blütenstände besitzt - und zwar sowohl epi- wie
auch hypogäische. Nach Engler scheinen die subterranen männlichen
Blütenstände kaum funktionsfähig zu sein, er nimmt aber an. dass
der Pollen von den aërischen männlichen Blüten zu den Narben der
subterranen weiblichen überführt werden kann. Diese Blüten sind
nämlich merkwürdigerweise chasmogam. Juel fügt hinzu: »Man hat
Grund, bei dieser Art Apogamie zu vermuten, da eine Befruchtung
der subterranen weiblichen Blüten ausgeschlossen scheint». So lange
die Blütenverhältnisse hier so unzulänglich bekannt sind, habe ich die
Art nicht in die obige Übersicht aufnehmen wollen; sie hätte sonst
einen Typus für sich bilden müssen.

Im Verzeichnis Zoharys über früher bekannte Fälle von Geokarpie
kommt auch ein »Phrymium niains» vor, womit kaum etwas anderes
gemeint sein kann als die südamerikanische Marantacée Phrynium
mieåns Klotzscli. Ich habe jedoch nicht ausfinding machen können, woher
die Angabe stammt oder wie die Geokarpie hier organisiert sein sollte;
auf der Abbildung der Art in der Flora Brasiliensis ist keine Spur davon
zu sehen. Indessen haben mehrere Arten dieser Familie Blütenstände,
die subterran angelegt werden, um aber doch —- soweit ich finden
konnte— zur Blüte aus dem Boden herauszukommen; das gilt z.B.. nach
Ules Beschreibung der Typart zu urteilen, von der brasilianischen
Gattung Geogenanthus lie. von welcher Hutchinson sagt:
»Inflores-cence from the base ol the stern, ’subterranean’ . . .».

Ebensowenig habe ich in dieser Hinsicht über Lycopus virginicus
L. erfahren können, der von Wettstein (1903—08 und spätere
Auflagen) als amphikarp angegeben wird, und über Polygontim Thunbergii

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