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NII.S HYLANDER
(.4. arabica J. Adam), the bunch type» – aufrecht wächst, mit den Früchten um
die Basis eines einzigen Stammes herum, ökologisch ein Schatten und Feuchtigkeit
vertragender Typus, während die andere — ssp. procumbcns Waldron (.1. africana
J. Adam), the trailing type» — zahlreiche liegende Zweige hat und sich am besten
in warmen, sandigen Böden entwickelt; auch bezüglich der Form der Früchte kann
man (nach Dubard) leicht zwei Ilaupttypen unterscheiden: die eine hat kurze,
zweisamige Hülsen, die andere lang gestreckte, dreisamige, aber leider weiss man
(nach Waldron) nicht, ob diese beiden Typen den beiden WALDRONschen Unterarten
völlig entsprechen. Nach Dir art) wäre der zweisamige Typus brasilianischen
Ursprungs, der dreisamige sekundär in Peru entstanden. Es ist in Verbindung mit der
Hypothese der diphyletischen Abstammung der .4. hypogaea von den erwähnten
Arten zu bemerken, dass sich .1. pusilla auf Ostbrasilien beschränkt, während .1.
pro-strcita dagegen über grosse Teile des Landes verbreitet ist. Die Verbreitungsgeschichte
der Kultur-Erdnuss ist von Dubard (1908) und Adam (1908) geschildert; heute wird
sie ja in den meisten m.o.w. tropischen Ländern angebaut.
0 Die Hauptform hat nach der Originalbeschreibung von Harms nur zweierlei
Blüten, teils in gestielten Ständen sitzende chasmogame, teils ganz kleine kleistogame,
die als basal, aber nicht direkt subterran angegeben werden.
r Eine andere Frage ist, ob das die Behauptung Ulbrichs stützen kann: »Damit
war erwiesen, dass Vicia amphicarpa nur eine biologische Form von Vicia angustifolia
ist» — n.b. wenn Ulbricii mit 2 biologische Form» Modifikation meint. Da die
Amphikarpie bei V. angustifolia doch nur innerhalb des südlichen Verbreitungsgebietes
der Art vorkommt und da das Vermögen, subterrane Blüten und Früchte
hervorzubringen, unzweifelhaft erblich ist, dürfte es sich doch um eine spezielle Rasse
handeln. Das gleiche gilt wohl auch von Lathyrus sativus v. amphicarpus, obwohl
der geographische Rassenunterschied hier nicht hervortritt. Was letzteren
Namen betrifft, stützt er sich auf /.. amphicarpus L., aber nach Boissier (1872) ist
dieser LlNNÉische Name so unklar, dass er ganz zu verwerfen wäre; für eine Art,
die nach B. bei gewissen Forschern auch unter diesem Namen gegangen ist und
wahrscheinlich wenigstens teilweise von Linné selbst gemeint war, führte B. den
Namen L. blepharicarpus Boiss. ein. Amphikarpie hatte B. an letzterem zwar nicht
wahrgenommen, hielt es aber für möglich, dass sie dort auch vorkommen könne:
ich habe jedoch keine spätere Angabe hierüber gesehen.
ZoilARY, der diese amphikarpen Leguminosen ziemlich eingehend studiert und
erörtert hat, führt — ausser den oben genannten Fällen — einige weitere an,
wo es eine Neigung zur Bildung subterraner Blüten (und Früchte) gibt, die aber
noch schwächer ist, und macht folgendes geltend: Die Geokarpie [also in der
Bedeutung von totaler Geokarpie] ist im allgemeinen eine gut charakterisierte
Erscheinung. Wir kennen noch keine einzige geokarpe Pflanze, welche man als
Varietät oder Unterart einer aerokarpen oder amphikarpen Art betrachten könnte.
. . . Dagegen gibt es eine Fülle von amphikarpen Formen, die nicht einmal als
Varietäten der ihnen sonst sehr ähnlichen aerokarpen ’Stammformen’ betrachtet
werden können.» Das dürfte im grossen ganzen richtig sein, wenn man die
Behauptung darauf einschränkt, dass die Geokarpie nach dem
Amphicarpaea-Schema oftmals m.o.w. zufällig auftritt, die nach dem Factorovskya-Schema dagegen
meist obligat ist. — Zohary hat bezüglich der Amphikarpie vier Typen aufgestellt:
die Vicia-, Scropliularia-, Catananche- bzw. Zinie.x-Typen, was nach meiner Ansicht
weiter geht, als es für die Praxis nützlich (mit Hinsicht auf die beiden letztgenannten
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