- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1947 /
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(1839-1846)
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di K (i att ung cymbalaria hill

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nen. Ueber Anregung üufrenoy’s erörtert Chevalier ausserdem die
Möglichkeit der Induktion cytogenetisclien Mutationen durch
mecha-nische Gewebeverletzungen in den Bliilen und Einimpfung spezifisch
wirkenden tierischen Säfte von Thripsiden, Insekten, welche in
C.i/m-bf(/«rir/-Bliiteii nicht selten gefunden werden.

Da allgemein angenoniineii wird, dass eine Kollektivart in
Gebic-ten, wo sie autochthon is t, den grössten Reichtum an Genotypen
auf-weist, erwartet Chevalier von einer sorgfältigeren Durchforschung
Italiens, als Heimat der C. muralis, die Entdeckung weiterer, ja noch
zalilreicherer jordanischen Kleinarten (»Jordanons») als in
Frank-reich, wo die Art ers t seit einigen Jahrhunderten eingewandert ist.
Demgegenüber ware zu bemerken, dass man Italien ini Yergleiche zu
Frankreich als kaum weniger genau durcliforscht ansehen kann und
dass, abgesehen davon, ge ra de in sekundären Verbreitungsgebieten mit
abweichenden allgemein-ökologischen Lebensbedingungen eine Störung
des genetischen Gleichgewichtes denkbar ist, die sich im wiederhollen
Auflreten von Mutanten äussern kann. Bei C. muralis ist jedenfalls
ganz deutlich eine Häufung eigentümlicher Kleinsippen in den
peri-pheren Arealteilen erkennbar. In Griechenland, wo sich diese Art
offen-siclitlich nur mit Schwierigkeiten zu halten vermag, bat sich z.B. die
f. Tuntasiana ausgegliedert. Dieses ganze Problem, das morphologische,
genelische, systematische, geographische, liistorische,
klimatisch-öko-logische und schliesslich auch nomenklatorische Frågen berührt und
umfasst, kann nur durch ein alle diese Gesiclitspunkte
berücksichtigen-des Verfahren gelöst werden. Die Krise, in welcher sich lieu|e die
Syslemalik befindet, hängt innig damit zusanunen und wird nicht ober
iiberwunden worden, als bis sich die genannten Disziplinen über einen
1’iir alle annehmbaren Sippenbegriff geeinigt liaben werden.

Verbreitung und Oekologie. Dass die Heimat der C. muralis an den
Abliängen der die Po-Adria-Senke umgebenden Gebirgen zu suchen ist,
liaben viele Botaniker seil langer Zeit richtig erkannt. Von bier aus
erfolgte die Besiedlung des grossen gegenwärtigen Areals, und zwar,
wie das Studium alter Kräuterbücher und Floren zeigt, im Laufe der
letztverflossenen 3 1/2 Jahrliunderte. Die Verbreitung erfolgte direkt
oder indirekt durch den Menschen und da das Auftreten in
verschie-denen Ländern ziemlich gleichzeitig ist, kann angenommen werden,
dass diese schön im 17. Jahrhundert als Zier- und Heilpflanze beliebte
Art aus den Gärten verwilderte. C. muralis hat nach Weston nicht nur
alle europäischen Länder besiedelt, sondern auch jenseits des Atlantik

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