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STUDIEN IN DER FAMILIE OLACACEAE
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vor, was stärker von dem Sa nta I ales-Sch em a abweicht. Der Bliitenbau
der Cynomoriaceen, die Wettstein (1935), unter Betonung der
vor-liegenden Differenzen, zu den Santalales rechnet, zeigt Abweichungen
vom Santalales-Schemn.
Bei den Olacaceen zeichnet sich die zentrale Säule dadurch aus,
dass sie von einem einzigen Leitbündel durchzogen wird oder von
einem System von Strängen, die jedoch die Tendenz zeigen,
niitein-ander zu verschmelzen. Ähnliche Verhältnisse findet man bei Osyris
(Schaeppi und Steindl 1937). Bei den übrigen untersuchten
Santa-/«/<?s-Repräsentanten fehlt, soweit bekannt, das Leitbündel im
allgemei-nen ganz. Sein Verschwinden steht natürlich in Zusammenhang mit
der allmählichen Reduktion der zentralen Säule.
Bei dem O/acaceae-Repräsentanten Strombosia wurde testgestellt,
dass die zentrale Säule sich in einer oberhalb der Ansatzstelle der
Samenanlage belegenen kuppel- oder schnabelförmigen Verlängerung fortsetzt,
die in den Griffelkanal hineinragt. Ähnliche Bildungen kommen in der
Familie Scmtalaceae bei Santalum und in gewisser Ausdehnung bei
Thesium vor. Man findet sie nicht bei den Loranthaceen, was im
Hin-blick auf den Reduktionsgrad der zentralen Säule nicht zu
verwun-dern ist.
Bei den Olacaceen gibt es offenbar alle möglichen Obergänge von
einer wohldifferenzierten Samenanlage mit zwei Integumenten,
Mikro-pyle und Nuzellus bis zu einer zwar zellreichen, aber äusserlich ganz
undifferenzierten Samenanlage. Eine markante Stufe in der
Entwick-lungsskala repräsentieren die Samenanlagen mit einem Integument, mit
Mikropyle und mit einem so stark »rudimentierten» Nuzellus, dass in
Wirklichkeit gar kein Nuzellus vorhanden ist. Eine andere
hervortre-tende Stufe ist die der undifferenzierten Samenanlagen, bei denen
gewisse Zellteilungen die Bildung eines »Integumentgewebes»
ver-ursachen, das zwar nicht auf die äussere Form einwirkt, aber doch
immerliin vorhanden ist. Beide Entwicklungstendenzen, die sich hier
geltend gemacht haben — die Bildung des »reduzierten Tenuinuzellus»
und die Reduktion der »Integumententwicklung» —, begen mehr oder
weniger ausgeprägt sowohl bei den Santalaceen I Thesium —
Fagerlind 1937, 1939, vgl. auch Guignard 1885, Schulle 1933) als auch
bei den Myzodendraceen (Johnson 1889, Skottsberg 1913, vgl. auch
Fagerlind 1937) vor. Bei diesen ist nicht nur die Ausdifferenzierung
von Integument und Nuzellus rudimentär, sondern ausserdem diejenige
des zentralen Kegels und der Samenanlage aus i hm mehr oder weniger
unvollständig. Bei den Loranthaceen hat man es mit einer ganzen Um-
10 Botaniska Xotiser 2947.
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