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STUDIEN IN DER FAM I LIE OLACACEAE
223
(lagegen aber, soweil bekannt, nicht bei den Loranthaceen und
Balanophoraceen.
Eine auffallende Streckung des ES kommt auch bei den
Loranthaceen und Balanophoraceen vor. Das primäre Stadium der
»Heraus-treibung» des »Embryosackschlauches» sieht jedoch bei den
Loranthaceen ganz änders aus als bei den Olacaceen und Santalaceen. Dies lässt
sich wohl auf die weitgehende Reduktion der Samenanlagen, Plazenten
und Fruchtfächer zurückführen, die man bei den Loranthales findet.
In Wirklichkeit findet man bei einigermassen fortgeschrittenem
Stadium keine Kavität ini Fruchtraum. Die verscbiedenen
Epidermisober-flächen begen ganz aneinandergedrückt. Halt man sich diese
Tal-bestände vor Augen, so ist es nicht zu vervvundern, dass bei der
Streckung der jungen ES ihre Spitzen sieh einen Weg durch die
Pla-zenta hinauf in das Fruchtblattgewebe bahnen. Eriiher halle ich
(Fagerlind 1937) bei gewissen Rubiaceen, die sich durch eine extreme
Streckung des ES auszeichnen, festgestellt, dass in den Fällen, in denen
die Mikropyle aus irgendeinem Grunde »versperrt» war, die
»Enibryo-sackschläuche» diese verlassen und sich stattdessen einen Weg zwischen
den Zellen des Integumentgewebes hindurch bahnen. Bei den
Loranthaceen ist die Embryosackstreckung je nach der Art sehr verschieden
stark ausgeprägt. Bei einem Teil erreicht der Eipol kaum die Hölle
des Apex der zentralen Säule (Korthalsella opuntia und Dacrydii —
Rutishauser 1935. 1937, Ginalloa linearis — Rutishauser 1937,
Den-drophtora opuntioides und gracilis — York 1913, usw.). Bei
Helixan-thera Hookeriana gelangt der Eipol bis zur Narbe (Schaeppi und
Steindl 1942). Andere Galtungen und Arten stehen dazwisclien.
Die bei den Balanophoraceen Balanophora und Langsdorffia
vor-liegenden Streckungs- und Krümmungserscheinungen des ES können
wohl, worauf ich vor kurzem hinwies (Fagerlind 1945a—b), als
identisch mit denjenigen bei den Loranthaceen angesehen worden.
Stärke enlhaltende ES kommen nicht nur bei
Loranthales-Reprä-sentanten der Familie Olacaceae vor. Auch u. a. bei Osyris alba
(Schaeppi und Steindl 1937), Lepeostegeres gemmiflorus (Schaeppi
und Steindl 1942), Ginalloa linearis (Rutishauser 1937) und
Korthal-sella-arten (Rutishauser 1935, 1937) bat man solche gefunden.
Die obigen Vergleiche zeigen, dass man mit noch grösserer
Be-rechtigung, als man früher annahm, die Olacaceen, Santalaceen,
Loranthaceen und Balanophoraceen als Vertreter einer einzigen
Entwick-lungsketle betrachten kann. Die Reduktionsskala betreffs
Gynöceum-und Ovulumbau, die bei der einen Familie vorliegt, setzt sich sukzessiv
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