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hepaticae von der comoreninsel johanna
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dann eine Sammlung noch dazu aus so wenig erforschtem Gebiete
slamm|, so ist es nicht erstaunlich, dass schön eine so kleine Stichprobe
noch manches Neue enthält. Eher könnte es überraschen. dass unter
den vorliegenden Moosen eine ganze Anzahl von Arten sich findet, die
auch im festländichen Afrika und in andeni, durch weite Meeresstrecken
von den Comoren getrennten Ländern vorkommen. Lebermoosliteratur
iiher die Comoren ist iiberaus spärlich, doch kemien vvir zahlreiche
Angalien iiber die Mascarenen, Bourbon, Mauritius und Madagaskar,
auch von den benachtbarten Küstenländern Ostafrikas. Fast alle
Co-moren-Hepaticae haben zu diesen verwandtschaftliche Beziehungen.
Von pantropischen Arlen fand sich in der Sammlung nur Lejeunea flava
(S\v.). Bezeichnend für das Gesamtkolorit dieser Epiphyllen ist, dass
sie fast ausschliesslich aus Lejeuneaceen bestehen. Das ist übrigens
ganz allgemein in den Tropen der Fall und man findet nicht selten
auf einem einzigen Blått aus dem Regenwald melirere oder gar viele
verschiedene Arten; 4—5 sind der Durchschnitt; viel seltener ist der
Fall, dass ein Blått nur 1—2 verschiedene Arten trägt. Die Pflünzchen
sind gewöhnlich entweder als locker anhaftende Flöckchen oder als
dicht angepresste überzüge unregelmässig verteill. So ist eine
vollstän-dige Analyse dieser Kleingesellschaft nie an einem einzigen Wedel,
sondern erst aus der Gesamtheit einer Hymenophyllensozion zu
gewin-nen. Eine solche liegl offenbar der vorliegenden Sammlung zugrunde.
Schön unter einer schwachen Lupe sind einige grössere Lejeuneen
und eine Radula zu erkennen. Zu diesen gehört die von rotbraunen
Hymenophyllenwedeln sich durch ihre gelbgrüne Farbe abhebende
Lejeunea flava, die aber nur ein einzigesmal mit Perianth zu
beobach-ten war und sonst aus meist langen, sterilen und nur schwacli
ver-zweigten Sprossen bestand. Eine zweite, ihr reellt ähnlicbe Lejeunea
mit etwas grösserem Blattzellnetz und kürzeren Blättern von etwas
anderm Zuschnitl war als völlig steril bisher spezifisch nicht zu
identi-fizieren. Die stattlichste Lejeunea in dieser Gesellschaft ist eine zunächst
scheinbar sterile Art vom Habitus einer Taxilejeuneu cuspidata St. mit
lang zugespitzten Blättern, die mir länge ein Rätsel blieb, bis ich
end-lich auf einen einzigen Spross mit einem Androecium stiess. Dieses
aber zeigle eine für die ursprünglich vermutete Verwandtschaft so
ungewöhnliche Stellung, dass die Einreihung bei Taxilejeunea, aber
auch in den übrigen, sonst in Betracht kommenden Gattungen
unmög-lich wurde. Wie später auszuführen sein wird, ergab sich sogar die
Notwendigkeit zur Aufstellung einer neuen Gattung. — Fast auf allen
Wedelchen war eine höchst interessante Diplasiolejeunea mit glashellem
-’5 Botaniska Notiser 19’i7.
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