- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1947 /
320

(1839-1846)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

320

th. herzog

Zellnetz vertreten. Sie trägt fast regelmässig Perianthien von so
eigen-artigem Bau, dass man annehmen nuisste, sie würde nach einer
Be-schreibung, wenn tatsächlich schön bekannt. auf ersten Anhieh zu
erkennen sein. Denn das Perianth trägt, ganz unhekannt sonst in der
Gattung, 4—5 deutlich ausgebildete, fast aufrecht abstehende Horner
als Enden seiner sehr scharf gefalteten Kanten. Die oberen Teile der
Kanten unci die Horner selbst weisen eine grobe Sägung des gefliigelten
Rändes auf. Wenn man nun die wohl vollständige Zusammenstellung
der Diplasiolejeunea-Arten in Stephanis »Species Hepaticarum»
durch-sieht, so glaubt man, angesichts des unerwarteten Speciesnamens
»/J. cornutci» hereits ans Ziel gelangt zu sein. Beim Durchlesen der
Beschreibung stimmt auch tatsächlich allés mit Ausnahme ge ra de der
entscheidenden Merkmale des Periantlies. Näheres darüber wird an
andrer Stelle zu sägen sein. — Ebenfalls verhältnismässig häufig findet
sich in dem Material eine winzig kleine Drepanolejeunea, die in den
vollentwickelten Teilen des Hauptsprosses ziemlich stark an die
indo-malayische I), vesiculosa (Mitt.) erinnert, aber in den verlängerten
Sprossenden und langen schlanken Ästen auffallend schmale Blatter
trägt, wie sie nirgends bei ü. vesiculosa vorkommen. Sie erwies sich als
D. intorta B. el S., die auch aus andren Teilen Ostafrikas schön bekannt
ist, sich ällerdings vielleicht nur als geographische Basse der
malesi-schen 1). vesiculosa erweisen wird. Noch 2 weitere Drepanolejeuneen
sind in dieser Gesellschaft, wenn auch reellt spärlich, anzutreffen. Die
eine derselben ist ein ziemlich genaues Abbild der indomalayischen
D. Micholitzii St. und stellte sich als identisch mit der aus Madagaskar
bekänn|en I). Camboueana St. heraus. Auch bier erhebt sich die Frage,
ob sie nicht elwa nur als geographische Rasse der D. Micholitzii oder
auch der nahe verwandten D. dactijlophora aufgefasst werden kann.
Die andre wird ausgezeichnet durch die besondre Art ihrer
Blattozel-lierung und hat sich als neue Art, I), taxiophtlialma llerz. herausgestellt.
Weitere Koslbarkeiten, die nur in wenigen Exemplaren vertreten waren,
sind Cololejeunea cuneata (L. et Ldbg.) und die lieue Art Cololejeunea
stenophylla Herz., deren Diagnose weiter unten folgt. Sehr iiberrascliend
war die Auffindung einer Leptocolea, die unzweifelhaft als neue Varietät
zu der amerikanischen L. scabriflora (G.) zu rechnen ist. Besonders
reizvoll war auch die Auffindung von 2 Colura-Arten — leider nur in
ein par winzigen Flöckchen vertreten —, die heide ihre Vorbilder in
der indomalayischen Flora besitzen. Im einen Fall liegt eine neue,
unzweifelhaft der indonesischen C. tenuicornis Ev. nahestehenden Art
vor, die ich C. pungens genannt habe. Bei der andern verbietet die Spär-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 16:36:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/botnotiser/1947/0332.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free