- Project Runeberg -  Brage. Årsskrift utgiven av Föreningen Brage / Årgång 4 (1909) /
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(1907)
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Variante dieser für das Märchen charakteristischen Züge bekannt
geworden. Auch die Einleitung, d. h. die in der Absicht, Geld
zu erpressen, ausgesprochene Drohung des Jünglings, den See aufs
Trockene zu ziehn, findet sich in dieser Form nur in den genannten
Ländern.

Dagegen enthält der mit dem besprochenen Märchen nahe
verwandte Cyclus vom dummen Teufel (Riesen) und seinem Knechte
einen sehr ähnlichen, über ganz Europa verbreiteten Zug: der Knecht
soll Wasser holen, die Kübel sind ihm zu gross und schwer, er
erklärt daher, er werde den ganzen Brunnen oder die ganze Quelle
ins Haus tragen.

Der Verfasser ist nun der Ansicht, dass aus diesem Zuge
zunächst die Einleitung des Märchens entstanden ist, und dann die
Wettkämpfe nach Analogie der im Cyclus vom Teufel uud seinem
Knechte vorkommenden Wettkämpfe hinzuerfunden worden sind.

Für das Ursprungsland des Märchens ist er geneigt, das
nördliche oder nordwestliche Russland anzusehn, wenn sich auch
mit Sicherheit nichts darüber feststellen lässt.

Für die finnländisch-schwedische Märchenforschung ist
jedenfalls die Tatsache von Wichtigkeit, das ein seinem Ursprung und
Ausbreitungsgebiet nach ausschliesslich osteuropäisches Märchen sich
bei den finnländischen Schweden in zahlreichen Varianten vorfindet.

Ö. Landtman, Schildbürgergeschichten vom Dorfe Bemböle
im Kirchspiel Esbo. S. 151—154.

1) Wie das Dorf seinen Namen bekam. Neugebomes Kalb
in die Badestube gebracht. Ein Schelm zündet Feuer an. Das
Kalb steckt seinen Kopf durch die Luke der Badestube und brüllt:
„Bem-bö-öle“, daher der Name des Ortes. — Nach einer andern
Version wollten die Bauern ein Kalb lebendig braten und es brüllte
in dieser Weise, als es in den Ofen kam.

2) Die Bewohner von Bemböle säen Salz. Beim Eggen
tragen acht Mann das Pferd auf den Acker, damit es die Saat nicht
zertritt. Gelbe Ranunkeln wachsen auf dem Felde, „Salzpflanzen*.

3) Hausbau. Fenster vergessen. Licht in Säcken
hineingetragen. Ein Fremder macht ihnen eine Öffnung in die Wand,
sie tragen nun allmählich die ganze Wand ab.

4) Beim Abmähen des Kornes benutzen die Leute von B.
eine Axt (sie legen einen Holzklotz unter jeden Halm und hauen
dann den Halm ab). Ein Fremder mäht das ganze Feld mit einer
Sichel, die er liegen lässt. Sie halten die Sichel für den Teufel
und ertränken sie.

5) Holzhacken. Einer vergisst unterwegs seine Axt, alle
lassen nun ihre Äxte auf dem Wege zurück. Um eine Föhre zu

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