- Project Runeberg -  Fornsjöstudier inom Stångåns och Svartåns vattenområden /
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(1917) [MARC] [MARC] Author: Uno Sundelin - Tema: Geography, Småland, Östergötland
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ZUSAMMENFASSUNG. 285

dem Beginn der Verwachsung untersteigt sie seit den letzten Perioden der ersten grossen
Varlandung den Fall der Ancylusgrenze, woraus hervorgeht, dass die horizahkale Ver-
landung der Buchten, die vor dem »Ancylusmaximum» begonnen hat, der Regel nach
noch einige Zeit nach diesem Zeitpunkt sowohl in höher als in niedriger belegenen Seen
oberhalb der Aneylusgrenze vor sich gegangen ist.

Ferner zeigt der Verlauf der Kontakte überall, dass diese Verlandung unter
andauernd äusserst niedrigem und dazu allmählich sinkendem Wasserstand in den Seen
vor sich gegangen ist. Etwas nach dem » Ancylusmaximum» scheint der Wasserstand in
den Seen über das Gebiet hin am niedrigsten gewesen zu sein. Sogar in den grössten,
vom Stängän und Svartän durchflossenen Seen, wie dem Järnlunden and Sommen, dürfte
der Niedrigwasserstand dabei um 1 m oder etwas mehr unter die Passschwellen herunter-
gegangen sein. Als eine Folge der Abflusslosigkeit hat sich das Wasser der Seen mehr
a nal mit Salzen gesättigt, wodurch eine ganze Reihe für schwach salziges Wasser
charakteristischer Diatomacsen in die Seen haben hineinkommen und dort gedeihen können.
Auch hat die höhere Sumpf- und Wasserflora während dieser Zeit ihre reichste Ent-
wicklung erreicht. Cladium mariscus und (arex pseudocyperus kamen in allen oder so gut
wie allen Seen äusserst reichlich vor, dazu eine Menge anderer wärmebedürftiger ia naen-
darunter die gegenwärtig aus dem (Gebiet verschwundenen Najas flexilis und Najas
marina,’ von denen besonders die letztere äusserst gemein in den Seen auf dem Hoch-
lande gewesen ist.

Die Ursache des niedrigen Wasserstandes und der reichen Entwicklung der Sumpf-
und Wasserflora während er der borealen Zeit ist offenbar in erster Linie ein
trockenes und warmes Klima gewesen. Doch haben auch andere Verhältnisse mitgewirkt,
wie beispielsweise, was den niedrigen Wasserstand anbelangt, eine grössere Permeabilität
der Seebecken als später sowie, was die reiche Sumpf- und Wasserflora betrifft, ein
grösserer Reichtum an Nährsalzen sowohl an den Standorten als in Quellen, Wasserläufen
und Seen.

Die in Ausbreitung begriffene Eichenflora (Eiche, Linde, Ahorn, Esche) war jedoch
noch verhältnismässig spärlich in den Umgebungen vertreten, woselbst der Kieferwald
dominierte.

Nach der borealen, einige Zeit nach dem Höchststand des Ancylussees kulminie-
renden Niedrigwasserperiode hat innerhalb des ganzen studierten Gebiets ein Steigen des
Wasserstandes in den Seen begonnen, wobei das Horizontalwachstum in den meisten
Buchten aufgehört hat. Im allgemeinen haben die bereits angelegten Niedermoore (und
die seltener vorkommenden Hochmoore) dadurch, dass Pflanzengenerationen in rascher
Folge einander ablösten und bei ihrem Absterben zur Erhöhung des Standortes beitrugen,
ER Erhöhung des Wasserstandes zu überleben vermocht, wenn auch ihr Flächeninhalt
eine grössere oder geringere Einschränkung erfahren hat. In den südlichen Teilen der
in der Regel mit Abfluss am Nordende versehenen Seen, wo zu der allgemeinen Erhöhung
des Wasserstandes die durch die ungleichförmige Landhebung bewirkte Erhöhung hinzu-

1 Auch Cladium mariscus ist nun aus den Flussgebieten des Stängän und Svartän mit Ausnahme
(soweit bekannt) eines Reliktlokals westlich von Ralängen verschwunden.

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