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286 UNO SUNDELIN.
gekommen ist, sind jedoch nicht selten sämtliche oder der grössere Teil der bereits an-
gelegten Niedermoore untergegangen, und der See hat das verlorene Gebiet wiedererobert.
Der Wasserstand während dieser Zeit, der jedoch schwer zu fixieren gewesen ist, da ein
Horizontalwachstum der Ufersumpfmoore zu dieser Zeit kaum vorgekommen und folglich
den Niedrigwasserstand abspiegelnde limnotelmatische Kontakte nicht zur Ahsbildung: ge-
kommen sind, hat jedoch, wenigstens in den grossen, vom Stängän und Svartän a
flossenen Seen, schliesslich wieder permanent über die Passschwellen gereicht, und die
genannten Flüsse sind das ganze Jahr hindurch wasserführend geworden. Alles deutet
indessen darauf, dass der Wasserstand während dieser atlantischen Periode nicht sonder-
lich hoch über die Passhöhen und mit Sicherheit nicht so hoch wie in rezenter Zeit (von
den Senkungen abgesehen) über sie hinausgereicht hat.
W ahrend der kurzdauernden atlantischen Periode ist die vorher so reiche Sumpf-
flora in hohem Grade dezimiert worden, vielleicht vor allem infolge verschlechterter
edaphischer Verhältnisse. Najas marina scheint dagegen während dieser Zeit besonders
gemein in den Seen gewesen zu sein, und die Wassernuss, Tyapa natans, die jedoch
nur selten innerhalb des Gebiets vorgekommen ist, tritt auf. In den Umgebungen
der Seen erreicht während dieser Periode die edle Laubbaumflora die Höhe ihrer Ei nt-
wicklung.
Bald hat jedoch das Wasser in den Seen über das ganze Gebiet hin wiederum zu
sinken begonnen, und wieder sind langdauernde intensive Niedrigw ‚asserperioden eingetreten.
Damit hat die subboreale Periode eingesetzt. Über die Oberfl flächen der nun trocken-
gelegten Ufernieder- und -Hochmoore ist überall Wald vorgedrungen, anfangs vor allem
aus Eller und Birke, oft auch Linde, später besonders aus Kiefer, seltener Fichte, Eiche
usw. bestehend.
In einigen Buchten, in denen die Tiefe während borealer Zeit eine Verlandung
unmöglich gemacht hatte, der Seeboden aber durch starke Gyttjaablagerung beträchtlich
erhöht ode war, ist die Verlandung nun rasch vor sich gegangen, meistens wie bei
der grossen, älteren Verlandung unvermittelt durch das Vordringen telmatischer oder
semiterrestrischer Pflanzenvereine über die Gyttja hin. Auch in einigen Buchten, die
während der borealen Zeit verlandet, bei der folgenden Erhöhung des Wasserstandes aber
wieder vom See überflutet worden waren, ist nun die Verlandung zum zweitenmal ein-
getreten. Diese subboreale Verlandung, die jedoch dem Umfang nach keineswegs an die
ältere, die boreale, heranreicht, dürfte in den südlichen Teilen der Seen anfangs
dadurch erleichtert worden sein, dass die ungleichförmige Landhebung während dieser
Zeit nachgelassen hat, um später im Zusammenhang mit der Litorinahebung wieder
zuzunehmen.
Durch Verfolgung der während der subborealen Verlandung gebildeten limno-
telmatischen Konkikte, wie auch auf anderen Wegen, ist festgestellt onen dass seit
dem Beginn desselben eine ungleichförmige Landhebung von im allgemeinen 1,5—2 m
auf 10 km vorgekommen ist, was etwas weniger als ne ungleichförmige Landhebung
innerhalb descih (Gebiets seit der Zeit des Höchststandes des Ti ist. Die
zwischen die boreale und die subboreale Verlandungsperiode fallende atlantische Periode ist
also zur Zeit um das »Litorinamaximum» herum eingetroffen.
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